Schloss Tabor
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Politik

Land kauft Schloss Tabor

Schloss Tabor in Neuhaus am Klausenbach im Bezirk Jennersdorf hat einen neuen Eigentümer. Das Land Burgenland kaufte das Schloss um 850.000 Euro vom bisherigen Eigentümer, einer gemeinnützigen Stiftung. Das Kulturprogramm soll nun ausgebaut werden.

Bis 2016 war der Naturparkverein, hinter dem die Gemeinden des Raabtales stehen, Eigentümer von Schloss Tabor. Damals sei ein privater Investor aufgetaucht, der das Gebäude kaufen wollte, erklärte der Intendant der Opernfestspiele auf Schloss Tabor, Dietmar Kerschbaum, bei einem Pressegespräch am Donnerstag. Er habe verhindern wollen, dass das Schloss in private Hände gerät und habe deshalb mit einigen Mitstreitern eine gemeinnützige Stiftung gegründet und das Gebäude gekauft.

Jetzt sei der Zeitpunkt gekommen, das Schloss an das Land abzutreten, so Kerschbaum: „Diese Strukturen, die wir hier haben, sind in den jetzigen Tagen in Ordnung, aber wir wollen etwas Größeres, wir wollen Effizienz schaffen.“

Bühne im Innenhof von Schloss Tabor
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Innenhof von Schloss Tabor

Kulturzentrum für den gesamten Bezirk

Das Schloss soll künftig ganzjährig bespielt und zu einem Kulturzentrum für den Bezirk Jennersdorf werden. Dafür sei das Land der richtige Eigentümer, so Kerschbaum. Das sei auch für die Gemeinden, die die Veranstaltungen mitfinanzieren, eine gute Lösung, sagte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ): „Es ist gelungen, mit allen zwölf Bürgermeistern des Bezirkes hier auch diesbezüglich ein Einvernehmen herzustellen.“

Verantwortlich für Schloss Tabor und die darin stattfindenden Veranstaltungen sind künftig die Kulturbetriebe Burgenland. In dieser Gesellschaft bündelt das Land alle kulturellen Aktivitäten.