Die enormen Preissteigerungen haben die Therme bisher noch nicht getroffen. Der Grund: 2018 wurde mit der Burgenland Energie ein Fünf-Jahresvertrag mit Fixpreis abgeschlossen. Dennoch will Geschätsführer Werner Cerutti so schnell wie möglich raus aus dem Gas.
Energieanalyse zuerst
Beraten wird Cerutti von Alexander Pultz von der Burgenland Energie. Die Tochterfirma BE Solutions, deren Geschäftsführer Pultz ist, hilft Großbetrieben am Weg zur Energieunabhängigkeit. „Das Ganze startet mit einer klassischen Energieanalyse. Man muss wissen, welche Energiemenge zu welcher Zeit, wie lange der Kunde Energie benötigt“, erklärt Pultz.
Sendungshinweis
„Klima.Fit“, 21.3.2023, ORF 2 Burgenland
Empfehlung: Bau eines Biomassekraftwerks
Im konkreten Fall wird der Bau eines Biomasserkraftwerks empfohlen. Es erzeugt Wärme und Strom. Die Dimension und Leistung des Werks stehen noch nicht fest. „Hier ist nicht nur das Ziel, die Therme alleine zu versorgen, sondern auch die Hotelregion. Auch die Möglichkeit, die Gemeinde und BürgerInnen mit Energie zu versorgen, soll geschaffen werden“, so Pultz.
Ziel: Klimaneutralität bis 2025
Die Therme begann schon vor Jahren mit dem Energiesparen. Zuletzt wurde der Kunsteislaufplatz durch eine Anlage mit Kunststoffplatten ersetzt. Über den Parkplätzen erzeugen 3.300 Solarpaneele Sonnenstrom, immerhin 30 Prozent des Bedarfs. Ein Ausbau ist geplant. „Wir haben jetzt weitere Flächen – Hoteldach, Thermendach, Restaurantdach – lokalisiert und dort werden wir weitere 500.000 Kilowattstunden Strom selbst erzeugen. Das heißt, wir schaffen dann noch einmal 15 Prozent“, so Cerutti. 2025 will die Therme klimaneutral sein.