Die Streusiedlungsgemeinde Olbendorf hat rund 1.500 Einwohner. Voriges Jahr hat die OSG im Auftrag des Samariterbundes das Pflegeheim in der Nähe des Sportplatzes ausgebaut. Die Bettenkapazität wurde damit auf 60 erhöht. Außerdem wurde auch das Feuerwehrhaus wurde erweitert.
Aufregung gab es in der Gemeinde heuer Anfang des Jahres aufgrund einer Diskussion rund um die Kontrolle des Trinkwassers: Zumindest fünf Jahre hat die Gemeinde das Trinkwasser nicht geprüft, sehr wohl aber der Wasserverband. Bürgermeister Sodl meinte, dass er – nach einer Gesetzesänderung im Jahr 2015 – nicht wusste, dass auch die Gemeinde selbst prüfen muss – mehr dazu in Verkeimtes Trinkwasser: Grüne orten Behördenversagen und Weiter Diskussion um verkeimtes Trinkwasser.
Die Ausgangslage
Bürgermeister in Olbendorf ist seit 2012 Wolfgang Sodl von der SPÖ. Die SPÖ hat auch die absolute Mehrheit: sie stellt 17 von 21 Mandaten. Die ÖVP hat drei Sitze, die FPÖ einen.
Der Wahlkampf
Bürgermeister Sodl (SPÖ) will den Bürgermeister-Sessel behalten und das Ergebnis von 2017 übertreffen. Er möchte weiterhin daran arbeiten, dass Olbendorf „liebens- und lebenswert“ bleibe, wie er sagt. Projekte gebe es viele umzusetzen. Vor allem im Bereich der Pflege.
„Das betreute Wohnen haben wir hier geplant, weil die Nachfrage sehr groß ist. Ziel ist es, eine Aufstockung von neun auf 14 betreute Wohneinheiten zu schaffen“, so Sodl.
Dietmar Werderits tritt für die Liste NEUN an. Er vermisse Transparenz in der Gemeinde.
„Was wir ändern möchten, ist natürlich die Zukunftssicherung der Energieversorgung in den Gemeinden. Auch die Problematik der Trinkwasserversorgung zu beheben sowie die Eigenständigkeit der Gemeinde zu erhalten und zu verbessern ist geplant“, sagt Werderits im Gemeindereport. Ziel sei es, den Bürgermeister zu stellen und die Gemeinschaft in Olbendorf zu fördern, so Werderits. Die FPÖ und ÖVP treten in Olbendorf nur beim Gemeinderatswahlkampf an.
(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 8.9.2022)