SPÖ verlor an Nichtwähler

Die Wählerstromanalyse für das Burgenland zeigt, dass die größte Wählerwanderung bei der Nationalratswahl am Sonntag von der SPÖ zu den Nichtwählern stattgefunden hat. Auch die ÖVP verlor an Nichtwähler.

Im Burgenland ist der Trend zu den Nichtwählern etwas schwächer als auf Bundesebene, aber dennoch deutlich.

„Die SPÖ verliert im Burgenland generell etwas weniger und es gehen im Burgenland ein bisschen weniger Stimmen an die Nichtwähler verloren als im Bundestrend. Das heißt umgekehrt, dass die SPÖ hier die eigene Wählerschaft ein bisschen besser mobilisieren kann, sonst sehe ich jetzt keine großen Unterschiede“, sagt Florian Oberhuber vom Wahlforschungsinstitut SORA. Insgesamt verlor die SPÖ im Burgenland 7.000 Stimmen an die Nichtwähler. Bei der ÖVP wanderten 4.000 Stimmen zu den Nichtwählern - Daten im Detail.

BZÖ-Stimmen gingen zur FPÖ

Im Burgenland gibt es auch deshalb keine allzu großen Verschiebungen, weil das BZÖ schon vor fünf Jahren nicht allzu viele Stimmen gewinnen konnte, so Oberhuber: „Die meisten Stimmen vom BZÖ sind zur FPÖ und zum Team Stronach gegangen.“

Die FPÖ bekam vom BZÖ und von der SPÖ jeweils 3.000 Stimmen. Fast ein Drittel aller Stimmen, die das Team Stronach im Burgenland erhielt, stammten von ehemaligen BZÖ-Wählern. NEOS hingegen konnte besonders viele Wähler von den Freiheitlichen und der ÖVP abwerben.

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