Der am Freitag vorgelegte Personalvorschlag fand laut SPÖ-Parteichef Andreas Babler im SPÖ-Präsidium und -Parteivorstand einstimmig Anklang. Er selbst führt das Kandidatenfeld vor der Zweiten Nationalratspräsidentin Doris Bures und FSG-Chef Josef Muchitsch an. Auf Kampfmandate platziert wurden der Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Paul Stich und der Chef der LGBTIQ*-Organisation SoHo Mario Lindner. Die stellvertretende SPÖ-Bundesparteivorsitzende Julia Herr nimmt Platz sechs auf der Liste ein.
Mandat für Darabos nicht realistisch
Noch am Wochenende war die Rede davon, dass Darabos auf Platz elf der Bundesliste kandidieren soll, damit hätte er auch noch Chancen auf einen Einzug in den Nationalrat gehabt – mehr dazu in Darabos kandidiert auf SPÖ-Bundesliste. Doch nun ist es nur Platz 15 geworden und damit ist ein Mandat nicht realistisch. Die burgenländische Vertreterin im SPÖ-Präsidium, Verena Dunst, wollte sich diesbezüglich vor der Sitzung nicht äußern. Sie sei in die Gespräche nicht involviert gewesen. Es gelte jetzt einmal, gemeinsam die Wahl zu gewinnen, die SPÖ müsse wieder ganz nach vorne kommen.
Babler: Gute Mischung aus Erfahrung und Jugend
Babler sprach nach dem Präsidium von einer guten Mischung aus Erfahrung und Jugend. Formal beschlossen wird die SPÖ-Bundesliste am Samstag bei einem „kleinen Parteitag“, dem sogenannten Bundesparteirat, der diesmal in Wieselburg stattfindet. Dort werden auch die Länderlisten angenommen.