Prozess Bankomatsprengung
ORF/Andreas Herbst
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Chronik

Prozess: Versuchte Bankomatensprengung

Weil sie im Sommer des Vorjahres versucht haben sollen, in Kittsee (Bezirk Neusiedl am See) einen Bankomaten aufzusprengen, sind am Freitag zwei slowakische Staatsbürger in Eisenstadt vor Gericht gestanden. Zu Mittag wurde der Prozess vertagt.

Der Vorfall in Kittsee ereignete sich am 7. Juli kurz vor 2.00 Uhr früh auf dem Gelände eines Einkaufszentrums. Dort beobachtete eine zufällig vorbeikommende Zivilstreife einen Mann, der an dem Bankomaten herumhantierte – wie sich später herausstellte, bereitete der Unbekannte die Sprengung des Geldautomaten vor. Nachdem die Polizei ihn störte, flüchtete er mit seinem im Fluchtauto sitzenden Komplizen mit 190 km/h in die Slowakei – mehr dazu in Zivilstreife verhinderte Bankomatsprengung . Zwei Monate nach dem Vorfall in Kittsee nahm die slowakische Polizei die beiden in dem Prozess angeklagten Männer fest. Beide sind einschlägig vorbestraft und waren bereits seit einiger Zeit auf dem Radar der slowakischen Polizei.

Weiterer Fall in Tschechien

Das Duo soll laut Anklage nicht nur versucht haben den Bankomaten in Kittsee zu sprengen, auch eine ebenfalls gescheiterte Bankomatsprengung in Tschechien soll auf ihr Konto gehen. In beiden Fällen sollen die beiden ein in Niederösterreich gestohlenes Auto als Fluchtfahrzeug benutzt haben. Einer der beiden Angeklagten bekannte sich am Freitag schuldig, der andere erklärt sich für nicht schuldig. Weil es noch offene Fragen zu den Ermittlungen in der Slowakei und Tschechien gab, wurde der Prozess auf den 26. Juni vertagt. Dann sollen Ermittler aus beiden Ländern befragt werden.