Das neue Gemeindezentrum entsteht direkt am Brunnenplatz in Bad Sauerbrunn, wo früher ein Lebensmittelmarkt war und wird aus zwei miteinander verbundenen Gebäuden bestehen. Eine Raiffeisen-Filiale, ein Saal für Veranstaltungen und das Gemeindeamt sollen Platz finden, Errichter ist die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG).
Wenn dieser Bauabschnitt abgeschlossen sei, werde am Standort des alten Gemeindeamts gebaut, so OSG-Obmann Alfred Kollar. Das alte Rathaus beim Hauptplatz bleibt bestehen, wird aber gemäß dem Denkmalschutz saniert. Hier werden Arztpraxen entstehen. Eine Renovierung des Hauses ist dringend notwendig, außerdem gibt es viel zu wenig Platz für die Mitarbeiter des Gemeindeamts.
Hutter hofft auf "Nullsummenspiel
Die finanzielle Lage von Bad Sauerbrunn ist angespannt. Durch die Zusammenarbeit mit der OSG wird das neue Gemeindezentrum dennoch möglich: Die OSG muss der Gemeinde einen sogenannten Baurechtszins bezahlen, weil die Grundstücke der Gemeinde gehören. Im Gegenzug zahlt die Gemeinde Miete an die OSG für ihr neues Gemeindeamt.
„Das sollte nach den Verträgen im 22er-Jahr für die Gemeinde auch ein Nullsummenspiel bleiben“, sagte der Bürgermeister von Bad Sauerbrunn, Gerhard Hutter (LiBS). Die Gemeinde werde ihr neues Gebäude Ende 2026 beziehen, es werde sich dann die Zinsentwicklung entsprechend darstellen und wenn es so sei wie in den Berechnungen vor zwei Jahren, dann sollte sich das einigermaßen ausgehen, so Kollar. Nach 45 Jahren werden Grund und Gebäude dann der Gemeinde gehören. Für das neue Gemeindezentrum, die Raika und die Sanierung des alten Rathauses veranschlagt die OSG etwa neun Millionen Euro.