Gernot Plassnegger
APA/ERWIN SCHERIAU
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Sport

Plassnegger-Effekt: SV Oberwart im Aufwärtstrend

Der Trainerwechsel bei der SV Oberwart scheint sich vorerst bezahlt zu machen. Nach dem Derby-Sieg gegen Draßburg gewann die Mannschaft von Gernot Plassnegger in der Fußball-Regionalliga Ost auch gegen die Young Violets deutlich mit 3:0. Bei Draßburg dagegen missglückte das Trainerdebüt.

Es war eine deutliche Angelegenheit aus Sicht der SV Oberwart. Deutlicher, als so mancher Fan es sich vielleicht gedacht hätte. „Ich finde, dass die Jungs das richtig gut gemacht haben. Sie haben den Young Violets wenig Räume gelassen, waren sehr gut im Umschaltspiel. Der Sieg ist in dieser Höhe auch verdient“, sagte SVO-Trainer Gernot Plassnegger nach seinem Heimdebüt.

Nur 26 Minuten dauerte es, da lagen die Oberwarter bereits mit 2:0 in Führung. Csaba Mester und Simon Radostits sorgten für die Tore. Die Young Violets rund um Kapitän Philipp Hosiner hatten kaum Chancen. Nach Seitenwechsel legte Mester noch einmal nach und sorgte so für den 3:0 Endstand. Weitere Chancen in der Schlussphase blieben ungenützt. „Wenn man zu Hause 3:0 gewinnt, dann kann man zufrieden sein. Aber nichtsdestotrotz wissen wir genau, dass uns noch einige schwere Gegner erwarten und da wollen wir genauso auftreten“, betonte Plassnegger, der in seinem zweiten Spiel auf der Trainerbank der Oberwarter zum zweiten Mal einen Sieg feiern durfte.

Oberwart schließt zu Neusiedl auf

Nach dem Sieg liegt Oberwart in der Tabelle nun punktgleich mit dem SC Neusiedl. Die Neusiedler mussten sich im Heimspiel gegen Traiskirchen mit einem 2:2 begnügen. Nach Rückstand konnten die Seestädter noch in Hälfte eins die Partie drehen. Nach dem Ausgleichstreffer der Traiskirchner kurz nach Seitenwechsel fielen aber keine Tore mehr. Mit je 29 Punkten nach 24 Spielen liegen Oberwart und Neusiedl aktuell neun Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz.

Missglücktes Trainerdebüt bei Draßburg

Während der Trainerwechsel in Oberwart vorerst Früchte trägt, kann man in Draßburg nicht von einem Trainereffekt sprechen. Mario Pürrer, der erst vor wenigen Tagen von Michael Porics übernommen hatte – mehr dazu in ASV Draßburg trennt sich von Porics – verlor sein Debüt auf der Trainerbank mit 1:3 in Krems.

Dabei hatte die Partie für die Burgenländer ideal begonnen. Niklas Lang sorgte bereits in Minute fünf für die Führung der Draßburger. Anschließend drehte Krems aber binnen zehn Minuten die Partie. Nach dem dritten Treffer in Hälfte zwei sah ein Kremser die rote Karte. Draßburg konnte aus einer knappen halben Stunde in Überzahl aber keinen Profit schlagen. So steht am Ende die 16. Saisonniederlage. Das rettende Ufer in Form eines Nicht-Abstiegsplatzes ist mittlerweile acht Punkte entfernt.