Verkehrsprobleme auf der L224 aus Sicht einer Bürgerinitiative
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Verkehr

Marz: Kampf gegen Verkehrslärm geht weiter

In Marz (Bezirk Mattersburg) kämpft eine Bürgerinitiative seit mehr als einem Jahr gegen den Verkehrslärm auf der L224. Gefordert wurden unter anderem eine 30er-Zone, Radarboxen und neue Kanaldeckel – teilweise mit Erfolg, die Kanaldeckel werden demnächst angebracht.

Rund 7.000 Fahrzeuge fahren laut Gemeinde täglich auf der L224 durch Marz. Seit Dezember gilt auf der Straße Tempo 30, werktags von 6.30 Uhr bis 17.00 Uhr. Viel geändert habe das nicht, meint Fred Czerwenka von der Bürgerinitiative, der an der Straße wohnt und die Zustände schon Jahre anprangert. Gefühlt nur einer von 20 Lenkern bzw. Lenkerinnen halte sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit, oft werde sogar überholt, so Czerwenka.

Neue Kanaldeckel, aber kein fixes Radar

Zumindest der Lärm, der von den Kanaldeckeln herrührt, könnte bald der Vergangenheit angehören. Aktuell ist die Straße gesperrt, weil der Bereich neu asphaltiert wird und die Kanaldeckel ins erneuerte Straßenniveau eingepasst werden, damit sie nicht mehr klappern.

Czerwenka würde sich jetzt noch einen zeitlich unbegrenzten Tempo-30-Zone wünschen. Bürgermeister Gerald Hüller (ÖVP) will dieses Thema im Gemeinderat nochmal besprechen. Die ebenfalls gewünschten fixen Radarboxen wurden vom Land abgelehnt, hier will Hüller nochmals Gespräche führen. Derzeit werde nur mit mobilen Radargeräten verstärkt überwacht. Die Asphaltbergungsarbeiten in Marz sollen noch diese Woche abgeschlossen werden, die Erneuerung der Kanaldeckel soll nächste Woche fertig sein.