Das Ehepaar Monika und Robert Weilharter stammt aus dem Lungau (Salzburg) und züchtet seit drei Jahren in Oberdrosen (Bezirk Jennersdorf) Krainer Steinschafe. Diese Rasse war vor Jahren noch vom Aussterben bedroht und erfreut sich aber jetzt wegen der besonderen Fleischqualität großer Beliebtheit. Gerade jetzt zu Ostern ist die Nachfrage groß. „Natürlich ist Ostern eine saisonale Sache. Wir sind bestrebt, dass wir die Aufzucht so gestalten, dass wir vor Ostern und vor Weihnachten etwas anbieten können. Weil die Nachfrage ist da auf jeden Fall gut“, so Robert Weilharter.
6.000 Schafe im Burgenland
Vor 200 Jahren wurden allein im Bezirk Neusiedl am See 60.000 Schafe gehalten, allerdings meist zur Wollerzeugung. Dann sank der Bestand rapide. In den 1960er Jahren gab es im Burgenland gerade einmal noch 1.000 Schafe. Jetzt sind es wieder an die 6.000 im Land. Das hängt vor allem vom Ernährungsbewusstsein der Konsumenten ab.
„Im besten Fall hat der Konsument, der von hier kommt, möglichst direkten Bezug zu uns. Es geht darum, dass der Konsument weiß, wie wir arbeiten, wie wir produzieren und das wir alles mit Qualität machen. Weil die Konkurrenz im Preisniveau zu suchen, das kann man als kleiner Betrieb nicht stemmen“, so Robert Weilharter.
Gute Resonanz für Lungauer Schafszüchter
Neben Fleisch will das Ehepaar Weilharter ab Mai Schafmilch, Joghurt und Käse anbieten. Die Nachfrage scheint vorhanden zu sein. „Die Resonanz ist sehr gut. Ich weiß, das hört sich sehr naiv an. Aber das ist das, was wir spüren. Die Obertrosener und die Leute in der Region, die warten schon auf unsere Produkte“, so Monika Weilharter. Das noch vor Jahren vom Aussterben bedrohte Krainer Steinschaf ist heute die am meisten gezüchtete Rasse im Burgenland mit mehr als 600 Zuchttieren.