Am Ortsrand von Markt Allhau befindet sich eine der zahlreichen Schafweiden des Biolandwirts Herbert Jeitler. Der Biologe bewirtschaftet mit seinen insgesamt 300 Krainer Steinschafen rund 50 Hektar im Südburgenland und in der Oststeiermark. Diese Flächen seien in einer modernen Landwirtschaft kaum mehr zu pflegen, weil man sie mit dem Traktor schlecht mähen könne und man sie nicht ackern könne, erklärte Jeitler. Da sei die Beweidung eine sehr sinnvolle Möglichkeit, diese Restflächen zu erhalten und zu pflegen.
Verein will Beweidung fördern
Der neu gegründete Hirtenverein will die sinnvolle Nutzung von Grund und Boden und die Erhaltung eines Landschaftsbildes, das allen als Erholungsraum dienen soll, vorantreiben. Um die Beweidung in Gegenden wie dem Südburgenland weiter zu fördern, bringt der Verein Ökologen, Bauern und jene, die noch Schaf- oder Rinderhirten werden wollen, zusammen. Beim Verein können sich auch Menschen melden, die Flächen zur Verfügung hätten.

Inge, Jordan, Helena – jedes der 50 Rinder von Otto und Angela Pfeiffer hat einen Namen. Otto Pfeiffer entschloss sich bereits vor vielen Jahren dazu, seine steilen Wiesen und die schwer zu bewirtschaftenden Gründe in der Lafnitzau als Ackerland zu nützen. Die Pfeiffers und auch Herbert Jeitler sind immer wieder auf der Suche nach Pachtflächen rund um ihre Höfe, wo sie ihre Bioprodukte auch gleich direkt an die Konsumentinnen und Konsumenten vermarkten.