Feuerwehrhaus Sieggraben
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Politik

Bürgerversammlung wegen Feuerwehrhaus

In Sieggraben herrscht weiter Uneinigkeit über den Bau eines neuen Feuerwehrhauses. Bürgermeister Andreas Gradwohl (SPÖ) will einen Neubau, die ÖVP-Mehrheit im Gemeinderat spricht sich für eine Sanierung aus. Freitagabend liegt das Thema bei einer Bürgerversammlung wieder auf dem Tisch.

Die Gemeinde lädt ihre Einwohnerinnen und Einwohner zum Austausch über ein viel diskutiertes Thema. Bürgermeister Gradwohl will sie davon überzeugen, dass ein Neubau des in die Jahre gekommenen Feuerwehrhauses im Ortszentrum der richtige Weg ist. Das Gebäude sei nie grundlegend saniert worden, die Bausubstanz sei schlecht. Man könne im bestehenden Gebäude keine „modernen Umstände“ bieten, so Gradwohl – mehr dazu in Sieggraben: Warten auf neues Feuerwehrhaus.

Feuerwehrhaus Sieggraben
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Anders als der Bürgermeister sieht das die ÖVP, die im Gemeinderat die Mehrheit hält. Die Partei von Vizebürgermeister Anton Taschner, der gegenüber dem ORF Burgenland am Freitag keine Stellungnahme abgegeben hat, sprach sich zuerst für einen Neubau am Ortsrand und dann für eine Sanierung aus. Eine Machbarkeitsstudie habe aber belegt, dass die Sanierung sogar teurer wäre als der Neubau, sagt Bürgermeister Gradwohl. Er will jedenfalls bald Nägel mit Köpfen machen.

„Viel Zeit verplempert“

„Wir haben soviel Zeit verplempert, mit Gerüchten, mit Fragen, die ein bisschen fadenscheinig sind. Wir würden jetzt gerne zu einer Entscheidung kommen – egal in welche Richtung“, sagt Gradwohl. Er möchte in der nächsten Gemeinderatssitzung gerne einen Beschluss fassen lassen. Dafür wird er aber auch die Zustimmung der ÖVP brauchen.

Offener Brief der SPÖ

In einem offenen Brief wendet sich nun SPÖ-Bezirksparteivorsitzender Thomas Hoffmann gemeinsam mit dem Sieggrabener Bürgermeister Gradwohl an ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz. Darin heißt es: „Überzeuge deine Mitstreiter in der ÖVP Sieggraben davon, dass vernünftige Entscheidungen nicht gegen das Wohl der Bevölkerung getroffen werden dürfen. Ich hoffe, dass wir umgehend und rasch – das heißt noch im ersten Quartal – eine gemeinsame Lösung finden.“