Schleife Ebenfurth
ORF/Lukas Krenn
ORF/Lukas Krenn
Verkehr

Schleife Ebenfurth: Baustart verzögert sich

Die sogenannte Schleife Ebenfurth würde die Fahrzeit mit dem Zug zwischen Eisenstadt und Wien um ein Viertel verkürzen. Ende November wurde die Umweltverträglichkeitsprüfung für das Projekt positiv abgeschlossen. Eine Bürgerinitiative erhob allerdings Einspruch. Damit werden die ÖBB den erhofften Baubeginn im Jahr 2025 nicht einhalten können.

Die Bürgerinitiative „IG Schleife Ebenfurth/Unter Au“ hat sich schon seit einiger Zeit aktiv eingesetzt, um eine ÖBB-Trasse durch ein Natura-2000-Gebiet in Niederösterreich zu verhindern. Jetzt hat die IG Einspruch im Genehmigungsverfahren für die Schleife Ebenfurth erhoben, bestätigte ÖBB-Sprecher Christopher Seif.

Entscheidung bei Bundesverwaltungsgerichtshof

Laut Seif ist die Querung des Natura-2000-Gebiets bei jeder möglichen Variante notwendig. „Bei der von uns eingereichten Variante ist das Ausmaß der Querung aber geringer als bei der von der IG präferierten Variante“, sagte Seif. Das Genehmigungsverfahren geht damit in die nächste Rechtsinstanz, und zwar zum Bundesverwaltungsgerichtshof (BVwG).

Mit diesem Einspruch ist der von den ÖBB geplante Baustart für die Schleife Ebenfurth im Jahr 2025 auf jeden Fall vom Tisch. „Natürlich wird sich dadurch der zeitliche Plan nach hinten verschieben müssen“, so Seif. Wäre alles nach Plan gelaufen, hätte die Schleife 2028 fertig sein sollen. Die ersten Varianten für die Schleife Ebenfurth sind laut ÖBB übrigens bereits im Jahr 2006 untersucht worden.