Die Schleife Ebenfurth sei als ein wichtiger Teil des Ausbaus der Pottendorfer Linie zu sehen, so ÖBB-Pressesprecher Christopher Seif. Ziel seien hier auch deutlich schnellere Zugverbindungen, etwa von Neufeld nach Wien. Denn bisher gab es das Problem, dass die Züge in Ebenfurth wenden mussten.
In 26 Minuten von Neufeld nach Wien
Aktuell müssen Züge in Ebenfurth zwischen fünf und sechs Minuten stehen, weil sie gestürzt werden müssen. „Dieser lange Aufenthalt würde in Zukunft entfallen, weil die Züge von Neufeld direkt nach Pottendorf über die Schleife fahren würden und durch die höheren Geschwindigkeiten würde sich zusätzlich eine Fahrzeit-Ersparnis für die Pendler ergeben“, so Seif. Ziel sei so eine Fahrzeitverkürzung von elf Minuten. Von Neufeld würde man dann in 26 Minuten nach Wien kommen. Allerdings sei das noch nicht sicher. Man sei davon abhängig, wie die jeweiligen Verfahren ausgehen würden.
„Die Umweltverträglichkeitsprüfung ist jetzt positiv abgeschlossen, aber noch nicht rechtskräftig“, sagte Seif. Bis 3. Jänner kann gegen den Bescheid noch Einspruch erhoben werden. Ende des Jahres werden die ÖBB laut Seif die Einreichung zum naturschutzrechtlichen Verfahren durchführen. „Abhängig davon, wie diese Behördenverfahren ausgehen und wie lange sie dauern, ergeben sich dann die weiteren Schritte“, sagte Seif. Läuft alles wie gewünscht, könnte 2025 mit dem Bau begonnen und 2028 abgeschlossen werden.