Smart Meter
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Chronik

Smart Meter: Nur zehn Prozent online angemeldet

Mehr als 99 Prozent der burgenländischen Haushalte besitzen einen Smart Meter. Doch nur zehn Prozent haben sich bisher online bei der Netz Burgenland angemeldet, um alle Funktionen nutzen zu können.

Auf dem Internetportal der Netz Burgenland wird für die Stromkundinnen und -Kunden ersichtlich, an welchen Tagen ein Haushalt wie viel Strom verbraucht oder durch Photovoltaik produziert hat. „Sie können sich Ihre Stromverbrauchsdaten am Handy anschauen, aber auch auf dem PC-Monitor“, so Burgenland Energie-Chef Stephan Sharma. Er erklärt die Technik anhand eines Beispiels eines Kunden im Juli. „Hier sieht man sehr schön, dass im Juli die Photovoltaikanlage viel Strom erzeugt hat. Das hat dazu geführt, dass zum Beispiel am 5. Juli dieser Haushalt gar keinen Strom benötigt hat vom Netz“, so Sharma.

App zeigt Stromverbrauch der einzelnen Geräte an

Der Smart Meter ermöglicht es grundsätzlich auch, Stromfresser im Haushalt ausfindig zu machen. Die App „Spareflo“ zeigt an, welches Gerät wie viel Strom verbraucht. Nötig ist dafür ein Sensor, den die Burgenland Energie entwickelt hat und kostenpflichtig zur Verfügung stellt.

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ORF.at/Georg Hummer

„Der Sensor wird im Schaltkasten installiert und kann den Verbrauch Ihrer einzelnen Haushaltsgeräte mit einer künstlichen Intelligenz messen. Das heißt, Sie sehen dann auf einer App was der Geschirrspüler, die Waschmaschine, der Elektroherd oder die Standby-Geräte verbrauchen. Da könnte man schon ansetzen beim Energiesparen“, sagt dazu Stephan Sharma.

Stündlich ändernder Stromtarif

Die Burgenland Energie arbeite auch an einem neuen Stromtarif, der sich stündlich ändert. Der Sensor könnte dann etwa die Wärmepumpe oder die Waschmaschine genau dann in Betrieb nehmen, wenn der Strom äußerst günstig ist.