Hans Peter Doskozil, Nikolaus Berlakovich und Astrid Eisenkopf bei der Vertragsunterzeichnung
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Politik

Land und LWK besiegeln Zusammenarbeit

Das Land Burgenland und die Landwirtschaftskammer haben am Donnerstag einen sechsjährigen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Dieser garantiert der Kammer jährlich rund drei Millionen Euro an Landesgeldern. Die Landwirtschaftskammer wiederum verpflichtet sich, Kosten einzusparen und einige Bereiche zu reformieren.

Die Stimmung bei der Vertragsunterzeichnung im Landhaus in Eisenstadt war am Donnerstag ausgelassen. Es war der erste öffentliche Auftritt von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) nach seiner Kehlkopfoperation. Interviews gab Doskozil aber noch nicht – mehr dazu in Doskozil nach OP zurück im Büro. Der Vertragsunterzeichnung gingen jedenfalls schwierige Verhandlungen voraus, sagte Landwirtschaftskammerpräsident Nikolaus Berlakovich.

Berlakovich: „Froh und erleichtert“

„Es waren tatsächlich sehr harte und sehr lange Verhandlungen. Es gab Höhen und Tiefen. Immer wieder hat es gedroht, abzubrechen. Und dann haben wir doch wieder begonnen. Und jetzt bin ich froh und auch erleichtert. Wir wollen als Landwirtschaftskammer mit den Bauern, mit dem Land auch gemeinsam etwas leisten, Ernährung sichern, regionale Lebensmittel – da gibt es viele moderne Themen. Und das ist jetzt gesichert, dass wir das tun können“, so Berlakvoich.

Hans Peter Doskozil, Nikolaus Berlakovich und Astrid Eisenkopf bei der Vertragsunterzeichnung
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Berlakovich, Doskozil und Eisenkopf bei der Vertragsunterzeichnung

Der Vertrag garantiert der Landwirtschaftskammer jährlich rund drei Millionen Euro an Landesgeldern. Das Land erwirbt dafür Liegenschaften im Gesamtausmaß von knapp 30 Hektar in Eisenstadt und Güssing, um den Praxis- und Lehrbetrieb an den landwirtschaftlichen Fachschulen langfristig abzusichern. Bei einer Vielzahl dieser Liegenschaften, traten das Land bzw. die landwirtschaftlichen Fachschulen bereits bisher als Pächter auf, sagte Landeshauptmannstellvertreterin und Agrarreferentin Astrid Eisenkopf (SPÖ).

Eisenkopf: Funktionierende Kammer wichtig

„Das ist natürlich auch für die zukünftige Ausrichtung und für die Arbeit auch in diesem wichtigen Bildungsbereich ganz wichtig, dass diese Grundstücke auch gesichert sind. Und letztendlich geht es natürlich darum, dass wir eine funktionierende Landwirtschaftskammer haben, die auch in Zukunft leistungsfähig ist und die Landwirtinnen und Landwirte entsprechend beraten kann“, sagte Eisenkopf. Die Landwirtschaftskammer verpflichtet sich unter anderem, die Kammerumlagen anzuheben und Personal- sowie Fixkosten zu reduzieren.