Das Wort Insolvenz aus Scrabble Bausteinen zusammengesetzt
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Wirtschaft

Mehr Firmenpleiten, aber keine Großinsolvenz

Die Pleite der SIGNA Holding GmbH ist sicherlich die berühmteste Firmeninsolvenz in diesem Jahr. Insgesamt ist die Zahl der Firmenpleiten laut einer Hochrechnung des Kreditschutzverbandes wieder gestiegen. Auch im Burgenland sind heuer mehr Unternehmen in die Pleite geschlittert – Großinsolvenzen sind allerdings ausgeblieben.

15 Firmen gehen heuer pro Tag in Österreich Pleite. Der Kreditschutzverband (KSV) erwartet mehr als 5.400 Firmeninsolvenzen in diesem Jahr, das sind um 600 mehr als im Vorjahr – Tendenz weiter steigend. Die größten Schwierigkeiten haben Betriebe im Handel, in der Bauwirtschaft und der Gastronomie.

Passiva deutlich zurückgegangen

Auch im Burgenland sind heuer insgesamt mehr Firmen in die Pleite geschlittert. Von Großinsolvenzen ist das Burgenland aber verschont geblieben. Das merkt man auch an der Summe der Passiva, die deutlich zurückgegangen ist. Die KIKA/Leiner-Pleite hat zwar auch viele Mitarbeiter in Unterwart (Bezirk Oberwart) und Eisenstadt betroffen. Die Schließung der beiden Standorte fällt aber nicht in die burgenländische Insolvenzstatistik, sondern in jene von Niederösterreich.

Gründe für Insolvenzen

Gründe für viele Unternehmensschließungen sind laut Kreditschutzverband hohe Energiekosten, aber auch die sinkende Kaufkraft von Privatpersonen. In der Baubranche stagniere die Nachfrage, da eine Finanzierung aufgrund der hohen Zinsen immer schwieriger wird. Auch die Privatkonkurse sind mehr geworden – österreichweit um knapp zehn Prozent, im Burgenland um rund 15 Prozent.