Religion

Evangelische Kirche: Monjencs zur Präsidentin der Synode gewählt

In Eisenstadt findet seit Mittwochnachmittag die Synode der evangelischen Kirche Augsburger Bekenntnis statt. Am Freitag wurde Ingrid Monjencs zur Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche gewählt.

Damit steht erstmals in der Geschichte der Evangelischen Kirche in Österreich eine Frau an der Spitze der Synode. Notwendig wurde die Wahl, weil Langzeitpräsident Peter Krömer sein Amt aus Altersgründen zurückgelegt hatte und der erste Wahlvorgang bei der Synode im Juni kein Ergebnis brachte.

Bischof Michael Chalupka gratuliert der neuen Synodenpräsidentin Ingrid Monjencs
ORF
Bischof Michael Chalupka und die neue Synodenpräsidentin Ingrid Monjencs in Eisenstadt

Die nötige Zweidrittelmehrheit erreichte Monjencs im zweiten Wahlgang. Nach dem ersten Wahlgang hatte der ebenfalls für die Wahl nominierte Kurator der Pfarrgemeinde A.B. Wien Innere Stadt, Helmut Tichy, seine Kandidatur zurückgezogen. „Wir waren uns beide einig, dass das wirklich Wichtige heute ist, dass eine Entscheidung fallen wird. Dass die Vakanz, die seit dem Juni gegeben war, hat kein Schiff ins Schlingern gebracht. Das ist natürlich nicht eingetreten. Aber eine offene Position gehört besetzt, und das ist jetzt einmal gelungen“, so Monjencs.

Weichenstellungen für die Zukunft

Laut Monjencs stehe man vor wichtigen Entscheidungen. „Auch vor schmerzhaften Entscheidungen da und dort, wenn es um Strukturreformen und schlicht und ergreifend auch um Geld geht“, so Monjencs. Die Synode – das Gesprächsforum von Laien und Geistlichen – in Eisenstadt dauert noch bis Samstag.