Bürgerinitiative „Lebenswertes Mattersburg“ lässt Ballons steigen
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Politik

Bürgerinitiative mit Ballonen gegen Bauprojekt

In Mattersburg dauert die Diskussion über das brachliegende Areal bei der Michael-Koch-Straße an. Neben dem neuen Rathaus sollen dort auch eine Polizeistation, Wohnungen und Geschäftsflächen entstehen. Eine Bürgerinitiative demonstrierte am Freitag gegen das Projekt.

Die Bürgerinitiative „Lebenswertes Mattersburg“ versuchte mit aufsteigenden Heliumballonen auf ihre Kritik aufmerksam zu machen. Trotz des Regens stiegen die Ballone rund um das „Pucher-Areal“ bis zu 20 Meter hoch – genauso hoch soll laut der Bürgerinitiative am Ende auch der neue Gebäudekomplex werden. Die größten Kritikpunkte der Bürgerinitiative sind, dass teilweise zu dicht und zu hoch gebaut werde. Mit sechs Geschoßen wären die Gebäude fast zweieinhalbmal so hoch wie die Volksschule gegenüber, beklagte die Bürgerinitiative.

Bürgerinitiative „Lebenswertes Mattersburg“ lässt Ballons steigen
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Protestaktion in Mattersburg

Die Vertreterinnen und Vertreter der Initiative fordern daher, dass die Stadt den Plan in der Gemeinderatssitzung Mitte Dezember nicht beschließen soll und pochen erneut auf die Einrichtung eines Gestaltungsbeirates mit externen Expertinnen und Experten.

Bürgermeisterin: Privates Bauvorhaben

Bürgermeisterin Claudia Schlager (SPÖ) betonte am Freitag in einer Aussendung erneut, dass es sich um ein privates Bauvorhaben handle, in dem nur das Rathaus zusätzlich Platz finden werde. Die Parameter des Teilbebauungsplans seien gesetzlich geregelt. Neben der Höhe kritisiert die Bürgerinitiative unter anderem auch ein fehlendes Verkehrskonzept. Seitens der Stadt heißt es dazu, man habe ein Verkehrskonzept in Auftrag gegeben.