Diskussion über Bauprojekt in Mattersburg
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Politik

Mattersburg: Wieder Diskussion über Bauprojekt

Ein Grundstück in Mattersburg, auf dem Ex-Commerzialbankchef Martin Pucher ein „Impulszentrum“ bauen wollte, sorgt weiter für Diskussionen. Rathaus und Wohnungen sollen dort errichtet werden, trotzdem ist der Teilbebauungsplan noch nicht beschlossen. Mittwochabend gab es dazu wieder eine Infoveranstaltung.

Knapp drei Stunden lang wurde in der Bauermühle über das Projekt in der Michael-Koch-Straße diskutiert. Bereits im Sommer war Bürgermeisterin Claudia Schlager (SPÖ) mit Gegenwind konfrontiert – zu hoch und zu dicht geplant seien die Gebäude im Teilbebauungsplan der Gemeinde. „Wir haben uns im Sommer mit verschiedenen Experten beraten, über die maximale Höhe, die maximale Dichte, wie die grüne Raumgestaltung aussehen soll“, so die Bürgermeisterin. Sie hielt aber auch fest, dass es sich dabei um ein Privatgrundstück handle.

Impulszentrum-Areal
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Es geht um die Bebauung diese Grundstücks

Schon im Herbst 2021 kaufte die gemeinnützige Genossenschaft BWSG das ehemalige Pucher-Areal. Gemeinsam mit der Stadtgemeinde Mattersburg soll dort ein neuer Stadtteil entstehen – mit Rathaus, Polizeistation, Wohnungen und Gastronomie. Nach einem Aufschrei einer Bürgerinitiative vertagte Bürgermeisterin Schlager den Beschluss des Teilbebauungsplans im Gemeinderat – mehr dazu in Mattersburg: Neuer Anlauf für Rathaus-Projekt.

Erste Annäherung

Mit den adaptierten Plänen zeigt sich die Bürgerinitiative zumindest nicht unzufrieden. „Es darf nicht Großstadtniveau erzielt werden von Gebäudehöhen und von Dichten und das ist, glaube ich, am richtigen Weg. Es fehlen aber immer noch genaue Daten über die Bebauungshöhe. Es wird auch noch offen gelassen, was jetzt wirklich konkret kommen wird“, so Andreas Radl von der Bürgerinitiative.

Die Stadt werde in den kommenden Tagen weitere Gespräche mit dem Grundstückseigentümer führen, so Bürgermeisterin Schlager. Die Planung sei aber nach wie vor noch nicht abgeschlossen. Ziel ist es dennoch im Dezember den Teilbebauungsplan im Gemeinderat zu beschließen.