Georg Pehm im Burgenland heute Studiogespräch
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Bildung

Pehm fordert mehr Geld für Fachhochschulen

Die Fachhochschule Burgenland hat am Freitag ihren 30. Geburtstag gefeiert. Mehr als 12.000 Absolventinnen und Absolventen haben bisher ihr Studium an der FH Burgenland abgeschlossen. Geschäftsführer Georg Pehm erneuerte in Burgenland Heute die Forderung nach mehr Geld seitens des Bundes für die Fachhochschulen.

FH-Burgenland Geschäftsführer Georg Pehm erneuerte am Freitag im „Burgenland heute“-Studiogespräch die Forderung der Fachhochschulen-Konferenz an den Bund, bei der Studienplatzfinanzierung die Inflation abzugelten. Man fordere weiterhin plus 20 Prozent, so Pehm. Doch auch für den Fall, dass diese Finanzierungserhöhung nicht erfolge, schloss Pehm die Einhebung von Studiengebühren dezidiert aus. Studiengebühren gebe es „seit 30 Jahren nicht. Und dabei wird es auch bleiben“, so Pehm.

Pehm betonte Bedeutung der Fachhochschulen

Begonnen habe man vor 30 Jahren mit 135 Studierenden, heute sei die FH mit 7.700 eine Institution, die im Bildungsbereich fest verankert sei, so Pehm. „Und das wollen wir auch weiterhin so haben. Und daher werden wir in den nächsten Jahren vor allem den Gesundheitsbereich ausbauen. Aber wir werden uns auch in der Informatik, in Energie und Umweltthemen weiterentwickeln. Also die Entwicklung der FH wird auch in den nächsten Jahren so fortgesetzt“, kündigte Pehm an.

Gespräch mit FH-Geschäftsführer Pehm

Anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Fachhochschule Burgenland ist Geschäftsführer Georg Pehm zu Gast im Studio.

Die wirtschaftliche Bedeutung der FH und ihre Bedeutung für die Entwicklung des Burgenlandes bewertete Pehm als „sehr groß“. Neun von zehn Burgenländerinnen sagen, dass die FH wichtig für das Burgenland sei und eine positive Wirkung auf den Wirtschaftsstandort habe. Um diese Stellung behaupten zu können, brauche es aber auch die entsprechenden finanziellen Mittel.

Geschichte der FH Burgenland

Die FH Burgenland bietet heute die Studiengänge Wirtschaft, Informationstechnologie, Soziales, Energie & Umwelt und Gesundheit an. Begonnen hat alles 1993 mit den beiden Lehrgängen „Internationale Wirtschaftsbeziehungen“ und „Gebäudetechnik/Building“. Das Gründungsteam definierte damals die beiden Standorte Eisenstadt und Pinkafeld (Bezirk Oberwart). Die Fachhochschule Burgenland war durchaus eine Pionierin. Ein Gründungsteam, ein Verein, war damals für die Umsetzung zuständig.

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FH Burgenland Campus Eisenstadt außen
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FH Campus Eisenstadt
Fachhochschule Pinkafeld (FH)
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FH Campus Pinkafeld
ehemaliges Museum österreichischer Kultur
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Der Betrieb startete vor 30 Jahren im ehemaligen Museum österreichischer Kultur
FH Absolventen 1997
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Die ersten Absolventen im Jahr 1997

Die Idee der FH im Jahr 1993

Die ehemalige FH-Geschäftsführerin, Ingrid Schwab-Matkovits, erklärte seinerzeit die Idee hinter dem Projekt: „Der Studierende lernt Wirtschaftsenglisch und eine Sprache aus dem südosteuropäischen Raum. Zurzeit ist das Ungarisch und Kroatisch. Zweitens eine wirtschaftliche Grundbildung, das heißt eine solide Ausbildung in der Betriebswirtschaftslehre und in der internationalen Betriebswirtschaftslehre. Der dritte Schwerpunkt ist eigentlich, Praxis in den Studiengang hineinzubringen, also im Unterschied zu den Universitäten sehr praxisorientiert, aber trotzdem mit wissenschaftlichem Fundament, das heißt Einbindung von Universitätspersonal im Unterricht“, so Schwab-Matkovits.

FH Jubiläumsfeier im Schloss Esterhazy
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Festakt im Schloss Esterhazy

Wandel bei Infrastruktur und Bildungsangebot

Eröffnet wurde die FH 1993 dort, wo am Freitag der 30. Geburtstag gefeiert wird – im Schloss Esterhazy, mit einem Lehrgang mit 32 Maturantinnen und Maturanten. 135 Studierende waren es dann, als der Betrieb im ehemaligen Museum österreichischer Kultur startete. Im Juni 1997 feierte der erste Jahrgang seine Sponsion.

FH Burgenland feiert 30er

Die Fachhochschule Burgenland feiert am Freitag ihren 30. Geburtstag. Das Jubiläum wird im Rahmen eines Festaktes im Schloss Esterhazy begangen. Mehr als 12.000 Absolventinnen und Absolventen haben bisher ihr Studium an der FH Burgenland abgeschlossen.

Die FH erweitere ihr Bildungsangebot laufend und verfügt seit 20 Jahren über eine moderne Infrastruktur wie den Campus in Eisenstadt. Das Studium verlagerte sich in den vergangenen Jahren auch auf das Wochenende – Viele studieren berufsbegleitend.