Bundesrat Philipp Kohl
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Politik

ÖVP entsendet Philipp Kohl in den Bundesrat

Der Landesparteivorstand der ÖVP Burgenland hat am Montag wichtige Personalentscheidungen getroffen. Landesparteiobmann Christian Sagartz stellt sich beim Landesparteitag der Wiederwahl. Außerdem wurde Philipp Kohl in den Bundesrat entsandt.

Parteichef Sagartz wird sich beim Landesparteitag am 13.Jänner 2024 in Eisenstadt der Wiederwahl stellen. „Ich stelle mich der Wiederwahl und werde weiterhin alles tun, um einen Richtungswechsel im Burgenland herbeizuführen“, so Sagartz bei einer Pressekonferenz Montagvormittag.

Landesparteiobmann Christian Sagartz und Bundesrat Philipp Kohl
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Landesparteiobmann Christian Sagartz und der künftige Bundesrat Philipp Kohl

Darüber hinaus wurde am Montag der 42-jährige Mogersdorfer Philipp Kohl als Nachfolger von Bernhard Hirczy im Bundesrat vom Landesparteivorstand einstimmig gewählt. „Diese Entscheidung ist für mich eine persönliche Ehre, aber auch eine große Verpflichtung gegenüber den Menschen in unserem Bundesland, besonders auch meiner Heimatregion, dem Südburgenland“, so Kohl.

Neo-Bundesrat Kohl sieht drei Herausforderungen

Kohl möchte sich in seiner Arbeit auf drei Herausforderungen konzentrieren. „Erstens die Zerschlagung der bisherigen Taxi- und Busverbindungen. Zweitens: Während in anderen Regionen neue Arbeitsplätze entstehen, hinkt unsere Entwicklung im Wirtschaftsstandort ganz klar hinterher. Und die dritte Herausforderung: Mit der Einschränkung des Angebotes im Krankenhaus Güssing wird es in der gesundheitlichen Versorgung für uns auch nicht einfacher“, so Kohl. Die offizielle Wahl erfolgt in der kommenden Landtagssitzung am 19. Oktober.

SPÖ-Konter folgte umgehend

Die SPÖ reagierte umgehend und wies die Kritik zurück. „Statt sich als zukünftiger Bundesrat einzubringen und sich für die Burgenländerinnen und Burgenländer starkzumachen, ahmt Philipp Kohl lediglich seine Parteikollegen nach. Offenbar kann man in der ÖVP nur jemand werden, wenn man sich an der substanzlosen Politik der Parteispitze beteiligt. Wer das nicht tut, wird abgezogen, wie man bei Kollegen Bernhard Hirczy gesehen hat“, so SPÖ-Landesgeschäftsführer Kevin Friedl.