Lediglich drei von fünf Gemeinderäten der gemeinsamen Liste Wiesner Plattform und Grünen (WIPUG) enthielten sich der Stimme, teilte Bürgermeister Matthias Weghofer (ÖVP) am Mittwoch in einer Presseaussendung mit. Der Streit um die Gemeindefläche hatte im August für Schlagzeilen gesorgt. Der Bürgermeister von Bad Sauerbrunn, Gerhard Hutter (Liste Bad Sauerbrunn), wollte Wohnsiedlungen eingliedern, die auf Wiesener oder Pöttschinger Hotter liegen, aber geografisch Teil von Bad Sauerbrunn seien – mehr dazu in „Hotter-Streit“: Bad Sauerbrunn gegen Wiesen.
„Sichtbares Zeichen: Neue Wiesen Nord-Ortstafeln“
Nachdem sich nun der Gemeinderat von Wiesen nun gegen eine Hotterabtrennung ausgesprochen hat, werde man auch ein „sichtbares Zeichen setzen“ und am Hotter „Wiesen Nord“ neue Ortstafeln aufstellen, kündigte Weghofer an. Man werde zudem alles unternehmen, um einen „gemeinen Hotterdiebstahl“ zu verhindern, so der Bürgermeister von Wiesen. Er verwies zudem darauf, dass es um Burgenland „dutzende Gemeinden“ gebe, die sich in einer ähnlichen Situation befinden.
"Zum Beispiel grenzt „Stoob Süd“ unmittelbar an Oberpullendorf und der Hauptort Stoob ist ebenfalls wie in Wiesen über drei Kilometer entfernt. Stoob würde nie „Stoob Süd" an Oberpullendorf abtreten“, so Weghofer.