Mit dem renommiertesten Wissenschaftspreis des Landes Burgenland – dem mit 5.000 Euro dotierten Fred Sinowatz-Wissenschaftspreis – wurde Günther Stefanits ausgezeichnet. Er hat die Ortschronik von Hornstein verfasst und legt als Volksbildner Wert auf die Vermittlung. Es gehe um „das Interesse von Leuten, die wissenschaftlich nicht so gebildet sind. Ich glaube, das ist mit dieser Chronik mit dem vielen Bildmaterial gut gelungen“, so Stefanits.

Den Anerkennungspreis erhält der Geologe und Historiker Erich Draganits aus Lackendorf, der ehemalige Steinbrüche im Leithagebirge erforscht. Der Simon Goldberger-Preis für Erinnerungs- und Gedenkkultur wird Irmgard Jurkovich verliehen. Die 82-Jährige beschäftigt sich mit dem jüdischen Kulturerbe ihres Heimatortes Kittsee. „Ich habe das 40 Jahre intensiv gemacht“, so Jurkovich.

Die Preisträgerinnen und Preisträger werden von einer Fachjury ausgewählt. Landesrat Leonhard Schneemann (SPÖ) betont bei der Verleihung, man müsse die Wissenschaft vor den Vorhang holen. „Gerade in dieser komplexen Gemengelage ist es wichtig, sich nicht nur auf den Hausverstand zu verlassen, sondern die Wissenschaft heranzuziehen, die gesichertes, überprüftes Wissen heranzieht, um neue Lösungsansätze zu bieten “, so Schneemann. Der Weg in die Zukunft wurde mit dem „Young Science“-Preis geebnet. Dabei wurden Schülerinnen und Schüler für ihre Arbeiten, die im Rahmen der Matura entstehen, geehrt.