Neben Büroräumlichkeiten und Gesellschaftsräumen umfasst das neue Gebäude auch eine Raumschießanlage und weitere Trainingsmöglichkeiten, um sich auf alle Einsatzszenarien vorbereiten zu können. „Das Einsatz-Trainingszentrum ist eine gute und wichtige Trainingsmöglichkeit für die Kolleginnen und Kollegen, um abgestimmt bei den Einsätzen vorgehen zu können und um in den gefährlichen und oft unvorhergesehen Situationen reagieren zu können“, sagte Landespolizeidirektor Martin Huber. Die Baukosten liegen bei knapp zehn Millionen Euro.

Realitätsnahes Training für den Ernstfall
Das neue Einsatztrainingszentrum umfasst neben der Raumschießanlage auch Räumlichkeiten, wo Einsätze in Wohnungen oder Häusern trainiert werden können. „Unsere Polizei ist gut ausgebildet und wird für die oft schwierigen Einsätze gut vorbereitet. So bilden diese Trainingszentren einen wichtigen Eckpfeiler in dieser Ausbildung, weil hier sehr realitätsnah gefährliche Situationen trainiert werden. Das ist wichtig für die Sicherheit der Bevölkerung, aber auch für den Eigenschutz der Polizei“, sagte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP).

„Das ist gerade im Polizeieinsatz besonders wichtig, dass man sich mit komplexen und oft auch gefährlichen Situationen im Vorfeld auseinandersetzt. Denn es geht ja oft nur um Sekunden, um in solchen gefährlichen Situation richtig zu reagieren. Und die richtige Reaktion ist gerade in solchen Situationen, sowohl für die Betroffenen als natürlich auch für die Polizistinnen und Polizisten, besonders wichtig“, so Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ).
Würdigung der Polizeiarbeit
Im Frühjahr 2022 hat man mit den Bauarbeiten begonnen – mehr dazu in Neues Einsatztrainingszentrum für Polizei. Jetzt wurde das neue Gebäude am „Tag der Polizei“ offiziell eröffnet. Den Festakt nahm man aber auch zum Anlass, um die Leistungen der Polizeibeamten zu würdigen. „An diesem Tag wollen wir vor allem die besonderen und hervorragenden Leistungen der Polizistinnen und Polizisten über das ganze Jahr hervorheben“, so Huber.

Als große Herausforderungen für das Burgenland sah Innenminister Karner weiter die Grenzsicherung und die illegale Migration. „Hier hat die Landespolizeidirektion in den letzten Jahren und Monaten Besonderes geleistet, weil es gelungen ist, durch intensive Kontrollen gemeinsam mit dem Bundesheer, die Zahl der Aufgriffe und der Asylanträge deutlich zu reduzieren. In den besonders betroffenen Bezirken Neusiedl am See und Oberpullendorf gibt es nun deutlich weniger Belastung“, so Karner.

Neue Polizeischul-Klasse angelobt
Eine Abordnung von rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie die Landespolizeimusik sind zur Eröffnung angetreten. Im Zuge der Feierlichkeiten wurden auch 64 neue Polizei-Schülerinnen und Schüler angelobt, eine Polizeischul-Klasse ausgemustert, die jetzt zu Inspektoren ernannt werden, und weitere Führungskräfte in den Dienst gestellt.