Burg Güssing Dachschaden
Stadtfeuerwehr Güssing
Stadtfeuerwehr Güssing
Chronik

Sturm beschädigte Dach der Burg Güssing

Nach den Unwettern vom Montag im Südburgenland hat die Hagelversicherung am Dienstag eine Schadensbilanz gezogen. Betroffen war vor allem der Bezirk Güssing. Insbesondere wurden Kulturen wie Mais, Getreide, Kürbisse, Soja und Wein beschädigt. Auch das Dach der Burg Güssing wurde teilweise weggerissen.

Der Gesamtschaden beläuft sich im gesamten Burgenland laut der Hagelversicherung auf rund 300.000 Euro – mehr dazu in Sturm knickte Bäume und Strommasten um. Auch das Dach der Burg Güssing wurde durch den heftigen Sturm beschädigt. Zwischen 60 und 70 Quadratmeter an Dachfläche sei weggeflogen. Man habe die Kunstwerke in Sicherheit gebracht und im Anschluss provisorisch das Dach mit einer Plane abgedeckt, so Feuerwehrkommandant Mario Unger.

Burg Güssing Dachschaden
Stadtfeuerwehr Güssing
Der Sturm hat das Dach am Montag teilweise abgedeckt

Keines der Kunstwerke wurde beschädigt, bestätigte Burgmanager Gilbert Lang auf Nachfrage des ORF Burgenland. Die Burg ist wie gewohnt geöffnet, nur der große Rittersaal ist derzeit gesperrt.

Unwetter konzentrieren sich heuer eher auf Landessüden

Die Gewitter der vergangenen Tage im Südburgenland seien aus den Bergen von der Steiermark herausgezogen, sagte Meteorologe Manuel Oberhuber aus der ORF-Wetter-Redaktion am Dienstagabend im „Burgenland heute“-Gespräch mit Hannes Auer. Zum Teil hätten die Gewitter auch das Mittelburgenland getroffen. Im Nordburgenland seien in den letzten Wochen nicht so häufig Gewitter hereingezogen, so Oberhuber. Das sei aber ein Phänomen, das man nur heuer beobachtet habe, das müsse nicht dauerhaft so bleiben.

ORF-Wetterexperte Oberhuber im Gespräch

ORF-Wetterexperte Manuel Oberhuber erklärt, was die Klimaerwärmung mit Unwettern zu tun hat und ab welchen Temperaturen Menschen besonders vorsichtig sein sollten.

Der Einfluss der Gebirge sei sicher der entscheidende Punkt, erklärte Oberhuber. Die Gewitter seien über den Bergen entstanden und dann in Richtung Südburgenland gezogen und da im Nordburgenland und angrenzend in Niederösterreich nicht so hohe Berge zu finden seien, seien dort auch weniger Gewitter entstanden. Wenn die Gewitter eher aus dem Osten kämen, dann seien sie in der Folge eher gleichmäßig im Burgenland verteilt.