100 von 250 Trafostationen im Bezirk seien nicht mit Strom versorgt gewesen, sagte Franz Werner von der Netz Burgenland. Bis kurz nach 17.00 Uhr habe sich die Zahl der Stationen ohne Strom schon stark reduziert.
Werner schätzte, dass zu diesem Zeitpunkt noch 20 bis 25 Trafostationen betroffen waren. Die Aufbauarbeiten waren am frühen Abend noch in vollem Gange. Für einzelne Haushalte bestehe aber die Gefahr, dass sie die Nacht ohne Strom bleiben würden, erklärte Werner.
Stadt Güssing besonders betroffen
Rund 26 Feuerwehren waren im Bezirk Güssing im Einsatz, um blockierte Straßen wieder freizuräumen und lose Dachziegel zu sichern. Besonders stark erwischte es die Stadt Güssing, wo viele Häuser durch umgestürzte Bäume und den starken Sturm beschädigt worden waren. Aber auch in Neusiedl bei Güssing, Eisenhüttl und Reinersdorf wurden Dächer abgedeckt.
In Limbach, einem Ortsteil von Kukmirn (Bezirk Güssing) zum Beispiel waren Bäume auf einen Güterweg gefallen und blockierten die Fahrbahn. Die Feuerwehr Limbach musste ausrücken, um den Weg zu räumen und wieder passierbar zu machen. Die Unwetter konzentrierten sich großteils auf die Region Güssing, andere burgenländische Bezirke waren kaum betroffen.