Valentina Mädl
ORF
ORF
Sport

U19-EM: Valentina Mädl hat große Ziele

In genau einer Woche beginnt für das U19-Frauen-Nationalteam die Fußball-Europameisterschaft in Belgien. Mit der 17-jährigen Valentina Mädl aus Mönchhof ist auch eine junge, hochtalentierte Burgenländerin dabei. Den letzten Schliff hat sich das U19-Team bei einem Trainingslager in Illmitz geholt.

Nur die besten acht Teams Europas sind bei der U19-Europameisterschaft dabei. Dass Österreich dazugehört, daran hat auch Valentina Mädl einen wesentlichen Anteil. Vier Tore in den entscheidenden Quali-Runden gehen auf das Konto von Valentina Mädl. Die Belohnung ist nun die Endrunde gegen die Besten der Besten. Es ist die bislang größte Bühne in ihrer noch jungen Laufbahn. „Wir freuen uns natürlich alle riesig, weil der größte Teil eigentlich noch nie bei so einem Turnier mitspielen hat dürfen. Wir sind glaube ich gut vorbereitet. Wir werden das gut meistern dort“, so Mädl.

Valentina Mädl
ORF
Valentina Mädl möchte sich bei der Europameisterschaft beweisen

Wer bei einer Europameisterschaft abliefert, der spielt sich ins Blickfeld der großen Klubs. „Wir wollen da auch nicht irgendwelche Geheimnisse vor den Spielerinnen haben. Es werden sehr viele Scouts dort sein. Es kann ein Sprungbrett für eine große Karriere sein“, erklärt U19-Teamchef Hannes Spilka. „Wir können uns dort sehr gut präsentieren. Es ist natürlich eine große Möglichkeit, weil natürlich auch viele Leute zuschauen und wir sind glaube ich alle gut darauf vorbereitet“, ergänzt Mädl.

Meister und Champions League: Lehrreiches Jahr für Mädl

Mädl hat jedenfalls ein spannendes Jahr hinter sich. In ihrer ersten vollwertigen Bundesliga-Saison holte sie mit St. Pölten die Meisterschaft und sammelte erste Erfahrungen in der Champions League. Mädl konnte zeigen, dass mit ihr in Zukunft zu rechnen ist.

Trainingslager der U19-Frauen
ORF
Das Trainingslager in Illmitz

„Es war für mich ein sehr lehrreiches Jahr. Ich habe überhaupt im professionellen Bereich sehr viel dazugelernt. Auch, wenn ich jetzt nicht so viele Spielminuten gekriegt habe. Natürlich wäre eine erneute Champions-League-Teilnahme ein Wahnsinn. Was letztes Jahr passiert ist, das würden wir uns glaube ich alle wünschen, wenn das noch einmal so passiert“, so Mädl.

U19-Team rechnet sich Chancen aus

Die nächste Duftmarke kann die 17-jährige nun bei der U19-Europameisterschaft hinterlassen, wenn es gegen die großen Nationen geht. Die Gruppengegner lauten Belgien, Niederlande und Deutschland. Die besten zwei steigen ins Halbfinale auf.

„Es ist machbar für uns. Wir haben jetzt in der Qualifikation Deutschland schon einmal geschlagen. Wir haben Holland geschlagen vor eineinhalb Jahren. Mit einem etwas anderen Jahrgang, aber manche waren damals dabei. Wir sind sicher auf Augenhöhe mit Belgien, das traue ich mir zu behaupten. Die Gruppe wird einfach richtig eng“, so Trainer Spilka. Mädl schätzt, dass man die „Underdog“-Rolle einnehmen werde: „Deutschland ist sicher Favorit. Aber ich glaube, wir haben schon oft gezeigt, dass wir alle Gegner schlagen können. Wenn wir gut performen, wird sich das ausgehen“, so Mädl.