Spatenstich für die neue Produktionsanlage von Schlumberger in Müllendorf
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Wirtschaft

Schlumberger: Spatenstich in Müllendorf

In Müllendorf (Bez. Eisenstadt-Umgebung) ist am Freitag der Spatenstich für eine neue Produktionsanlage der Sektkellerei Schlumberger erfolgt. Das Projekt blickt bereits auf eine längere Anlaufgeschichte zurück.

Schon 2017 war das Projekt vorgestellt worden. Es folgten auf Gemeindeebene hitzige Diskussionen über ein geplantes Hochlager, das letztlich nicht gebaut wird. Corona bedeutete eine weitere Verzögerung. Am Freitag erfolgte nun in Müllendorf der Baustart durch Schlumberger.

Mittlerer zweistelliger Millionenbetrag

Das Wiener Traditionsunternehmen wurde im Jahr 1842 gegründet und hat derzeit Standorte in Bad Vöslau, Salzburg und Wien. In Müllendorf wird ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag in eine moderne Produktionsanlage investiert. Die Sektproduktion übersiedelt von Wien nach Müllendorf.

Spatenstich für die neue Produktionsanlage von Schlumberger in Müllendorf
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Spatenstich in Müllendorf

35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Die hier benötigten 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zum Teil vom Wiener Werk kommen, sagte Geschäftsführer Benedikt Zacherl. „Wir haben natürlich schon Gespräche mit unseren Mitarbeitern geführt. Ein Teil davon wird sicherlich mitgehen, aber ich glaube, ein Teil wird hoffentlich auch aus dem Burgenland – ob aus der Gemeinde Müllendorf oder der Umgebung – kommen“, so Zacherl.

Plan für die neue Produktionsanlage von Schlumberger in Müllendorf
GOLDBECK-ROHMBERG
So soll die fertige Anlage aussehen

Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ) zeigte sich beim Spatenstich über Arbeitsplätze und Wertschöpfung erfreut. „Es werden Weintrauben verarbeitet in der Produktion. Und davon haben wir im Burgenland ja reichlich. Und damit ist ja auch die Weinwirtschaft ein Stück weit mehr betroffen und abgesichert“, so Schneemann.

Spatenstich für die neue Produktionsanlage von Schlumberger in Müllendorf
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Mit dem Spaten wurde dann auch gleich die Sektflasche geöffnet

Dass das ursprünglich geplante Hochlager nach Diskussionen und Einsprüchen nicht errichtet wird, sieht Geschäftsführer Benedikt Zacherl heute sehr entspannt. Er freut sich, dass auf dem zwölf Hektar großen Grundstück endlich gebaut werden kann.

„Grundsätzlich der erste Schritt“

„Das Grundstück gibt natürlich viel her. Ich bleibe dabei, dass es grundsätzlich der erste Schritt ist, aber alles weitere wäre jetzt
nur Spekulation. Jetzt sind wir froh, dass wir hier den Spatenstich heute feiern und jetzt das Projekt einmal in Gang bringen können. Wir freuen uns, wenn wir im Jahr 2025 die erste Schlumberger-Flasche hier von der Linie in Müllendorf verkosten können“, so Zacherl. Der Bau der Produktionshalle soll Mitte nächsten Jahres abgeschlossen werden.