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Chronik

Gedenken zum Jahrestag des Weltkrieg-Endes

Am 8. Mai 1945 war mit der Kapitulation Hitler-Deutschlands der Zweite Weltkrieg zu Ende. Auch so viele Jahre danach sei es enorm wichtig, aktiv Schritte für eine verantwortungsvolle Erinnerungskultur zu gehen, sagte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ).

Dem Land sei es wichtig, sichtbare Zeichen zu setzen, so Doskozil. Mit dem Kauf der ehemaligen Synagogen in Kobersdorf und Stadtschlaining habe man einen wertvollen Teil burgenländischer Identität gesichert – mehr dazu auch in Ehemalige Synagoge als Ort des Lernens.

Dunst: Gräueltaten des NS-Regimes nicht vergessen

Der 8. Mai als Gedenktag an den Tag der Befreiung müsse für alle ein deutliches Zeichen sein, um die Gräueltaten des NS-Regimes nicht zu vergessen, mahnte Landtagspräsidentin Verena Dunst (SPÖ). Man müsse sich an alle Opfer des Nationalsozialismus erinnern und das Bewusstsein für den Kampf gegen Gewalt, Rassismus und Antisemitismus schärfen. „Wir dürfen vor allem nicht zulassen, dass so etwas wieder passiert“, so Dunst. Deshalb seien das Erinnern und das Gedenken so wichtig.

Temmel: Vergangenheit nicht verdrängen

Die Vergangenheit dürfe nicht verdrängt werden, sondern müsse eine Mahnung dafür sein, dass sich solche Schrecken nicht wiederholen dürfen, forderte auch der Zweite Landtagspräsident Walter Temmel (ÖVP). Der 8. Mai müsse als Tag der Erinnerung genutzt werden, um sich der Bedeutung demokratischer Werte und gemeinsamer Verantwortung bewusst zu werden.