Schlüssel liegen auf Mietvertrag
APA/BARBARA GINDL
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Chronik

Wohnkostendeckel ab sofort in Kraft

Mit dem ersten April werden österreichweit die Richtwertmieten erhöht. Nicht betroffen davon sind die Mieterinnen und Mieter von Genossenschaftswohnungen im Burgenland. Ab dem ersten April gilt nämlich ein fixer Mietzins für die kommenden zwei Jahre.

Für rund 13.000 Mieterinnen und Mieter von Genossenschaftswohnungen und Reihenhäusern im Burgenland wird die Miete billiger. Seit dem ersten April gilt der vom Land finanzierte Wohnkostendeckel. Das bedeutet, dass die Mieten auf dem Niveau von Dezember 2022 eingefroren werden.

Deckel kostet Land rund zehn Millionen Euro

Eine Genossenschaftswohnung mit rund 72 Quadratmetern würde laut dem Land ohne Berücksichtigung des Mietpreisdeckels 726,55 Euro pro Monat kosten. Durch das Einfrieren der Mieten sinkt der Zins auf 538,55 Euro. Laut dem Land beträgt die Ersparnis somit 188 Euro. Wer die erhöhten Mieten heuer schon bezahlte, bekommt die bereits bezahlte Differenz noch im ersten Halbjahr zurücküberwiesen, hieß es vom Land. In Summe kostet der Wohnkostendeckel das Land rund 10 Millionen Euro. Mit dieser Maßnahme entlaste man jene, die am stärksten von den enormen Preissteigerungen betroffen seien, so Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ).

Auch der Bund greift Mieterinnen und Mietern finanziell unter die Arme. 200 Millionen Euro werden österreichweit in Summe bereitgestellt – rund eine Million Haushalte sollen berechtigt sein und so je rund 200 Euro Mietzuschuss erhalten. Details, etwa wo und ab wann der Zuschuss beantragt werden kann, gibt es noch nicht.