Es war im Vorjahr das Ende einer langen Ära. Nach 20 Jahren in der Frauen-Bundesliga stieg der FC Südburgenland ab. Ziel war danach, so schnell wie möglich wieder aufzusteigen. Davon ist das Team derzeit als nur Neunter in der 2. Liga aber weit entfernt. Damit es nun aber wieder bergauf geht, holte man sich Verstärkung aus der Herren-Bundesliga – in Form des TSV Hartberg.
Klares Ziel: Frauen-Bundesliga
Der FC Südburgenland und der TSV Hartberg gehen in Zukunft Seite an Seite. Ab der kommenden Saison werden die beiden Vereine als steirisch-burgenländische Spielgemeinschaft antreten, mit dem klaren Ziel Frauen-Bundesliga. „Für uns ist das sicherlich eine immense Aufwertung für unsere Mannschaft“, so Dieter Sachs, Trainer des FC Südburgenland.
„Burgenland und Steiermark – das passt gut zusammen. Ich glaube, es geht in die richtige Richtung“, meinte auch der Obmann des TSV Hartberg, Erich Korherr.
„Wir wollen Kräfte bündeln“
Der FC Südburgenland bringt als Trägerverein eine Kampfmannschaft in der 2. Liga und jahrelange Expertise im Frauenfußball mit. Der TSV Hartberg hat sich im Herren-Profifußball einen Namen gemacht und soll vor allem junge Spielerinnen aus der Region anlocken. „Wenn wir diese Kräfte bündeln, kann etwas sehr Wunderbares entstehen. Schritt für Schritt – so wie wir das auch in Hartberg gewohnt sind. Wir setzen damit einen weiteren Meilenstein“, sagte auch Hartberg-Präsidentin Brigitte Annerl.
Spielstätte bleibt vorerst Mischendorf
Ziel sei es den Frauenfußball in der Region Südburgenland-Oststeiermark zu festigen, so FC Südburgenland-Obmann Christian Marth. Die Spiele und Trainings werden im ersten Jahr noch auf dem Mischendorfer Sportplatz, der Heimstätte der Südburgenländerinnen, ausgetragen. Über kurz oder lang möchte man dann die Infrastruktur des großen Bruders nutzen, so Marth.