Spielerinnen FC Südburgenland
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FC Südburgenland: Der lange Weg zurück

Der FC Südburgenland muss sich in der neuen Saison auf viel Neues einstellen: Die Fußballerinnen sind letzte Saison in die zweite Bundesliga abgestiegen. Unterstützung bekommt der FC Südburgenland von Spielerinnen aus der Ukraine.

Die beiden Geflüchteten Roksolana Komar und Polina Mukhlynina spielen seit diesem Sommer für den FC Südburgenland. Auch wenn sie sich mit ihren Teamkolleginnen kaum verständigen können, sind sie fußballerisch bereits im Team angekommen. Komar erzielte am Sonntag im Duell mit den Carinthians aus Spittal an der Drau kurz vor Schluss den entscheidenden Treffer zum 3:3. „Wir sind froh, dass sie natürlich aus dieser Situation weggekommen sind, dass sie durch den Fußball jetzt vielleicht wieder ein bisschen mehr Lebensfreude in ihr Leben bringen. Und für uns sind sie halt eine gute Ergänzung für den Kader“, so Susanna Koch-Lefevre, Kapitänin des FC Südburgenland.

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Die beiden Geflüchteten Roksolana Komar und Polina Mukhlynina spielen seit diesem Sommer für den FC Südburgenland

Einige Stammspielerinnen der letzten Jahre haben den Verein nach dem Abstieg verlassen. Die Hoffnungen ruhen jetzt auf der Jugend. Den beiden 16-jährigen Tia Tasic und Julia Meixner gelang gegen die Kärntnerinnen je ein Tor. „Es sind viele junge Spielerinnen, die letztes Jahr noch 1b gespielt haben aufgerückt sind in den Kader. Und natürlich ist das für die jetzt die Chance, sich in der 2. Bundesliga ins Rampenlicht zu spielen“, so Trainer Dieter Sachs.

Langfristige Strategie für Aufstieg

Generell lautet heuer die Zielsetzung, sich mit dem jungen Kader einmal in der 2. Bundesliga zu etablieren. Mittelfristig möchte der Verein aber wieder zurück nach oben. „Das Ziel ist natürlich, auch mit der Zusammenarbeit des Frauenfußballzentrums in Stegersbach, dass wir in drei Jahren wieder in der höchsten Spielklasse spielen möchten. Diese Zeit möchten wir uns nehmen. Und ich glaube bis dahin sind die Spielerinnen so weit gereift, dass das möglich ist“, so Christian Marth.

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Die Mannschaft will wieder zurück nach oben

Nach fünf Punkten aus vier Spieltagen zeigt sich jedenfalls, dass es in der Mannschaft noch einige Baustellen gibt. Gegen die Carinthians griff noch nicht jedes Rad ins andere. „Wir wollten jetzt natürlich zu Hause gewinnen und hätten da einen Riesensprung nach vorne gemacht. Im ersten Moment überwiegt natürlich einmal die Enttäuschung, dass wir das nicht geschafft haben. Auch wenn wir den Punkt gerne mitnehmen. Aber das nächste Spiel wartet schon wieder. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“, so Trainer Sachs. Am kommenden Wochenende soll gegen Weikersdorf dann ein weiterer kleiner Schritt auf dem Weg zurück in die Bundesliga folgen.