Seit dem Aus des SV Mattersburg im Sommer 2020 steht die Fußballakademie Burgenland ohne Trägerverein da. Das Land sprang finanziell in die Presche und sicherte den Erhalt der Akademie. Die Ausbildungsstätte für den Spitzenfußball braucht aber einen Partnerklub, vor allem, um den Spielern im Alter von 15 bis 19 Jahren eine sportliche Perspektive zu geben.
„An Details gescheitert“
Mit dem portugiesischen Top-Klub Benfica Lissabon gab es deshalb schon sehr gute Gespräche. Das bestätigte auch Sportlandesrat Heinrich Dorner (SPÖ). Eine Zusammenarbeit werde es aber nicht geben. Das Projekt werde von Seiten Benficas nicht weiter verfolgt. „Wir sehen es als abgeschlossen. Es ist zu Beginn sehr rasch eine gewisse Euphorie entstanden. Aber am Ende des Tages waren es Details, die dann dazu geführt haben, dass wir hier nicht weiterverhandeln können“, so Dorner.
Suche geht weiter: Gespräche international und national
Die Suche nach einem Partnerverein geht weiter. Mit wem das Land konkret verhandelt, will der Sport-Landesrat nicht verraten. Es gebe auf internationaler und nationaler Ebene Gespräche. Die Zeit drängt jedenfalls, denn Abgänger der Akademie haben derzeit keinen Partnerverein, der eine Perspektive im Profibereich bietet. Dazu kommt, dass das Land derzeit 80 Prozent der laufenden Kosten selbst tragen muss. Dorner möchte das Problem rasch lösen. „Um ganz ehrlich zu sein, würde ich das gerne vor dem Sommer in einen Abschluss beziehungsweise in eine Richtung gebracht haben“, so Dorner.
Für die Spieler der Akademie steht derzeit hingegen das Sportliche im Vordergrund. Am Freitag beginnt die Frühjahrssaison für die drei Teams mit einem Heimspiel gegen die Admira.