Am deutlichsten sank mit fast 27 Prozent die Zahl der Langzeitarbeitslosen. Auch die Zahl der arbeitslosen Frauen und der Burgenländerinnen und Burgenländer, die älter als 50 sind, ist um etwa sieben Prozent zurückgegangen. Die Zahl der Arbeitslosen ist jedoch regional sehr unterschiedlich.
Jugendarbeitslosigkeit steigt weiter
Während die Arbeitslosigkeit in Mattersburg um fast zehn Prozent deutlich abgenommen hat, ist sie in Stegersbach um mehr als vier Prozent gestiegen. Deutlich gestiegen ist im Vorjahresvergleich auch die Jugendarbeitslosigkeit. Bei den unter 25-Jährigen gab es einen Anstieg von mehr als 22 Prozent. Auf 163 offene Lehrstellen im Burgenland treffen derzeit 119 Lehrsuchende im Land. Im Jänner waren 1.712 Burgenländerinnen und Burgenländer in Schulungen.
Trotz der wirtschaftlich schwierigen Situation verbuche man auch im Jänner einen weiteren, wenn auch leichten Anstieg bei den Beschäftigten und einen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Der Fachkräftemangel bleibe dominierendes Thema für das Jahr 2023. Im Rahmen der Umweltstiftung würden „green jobs“ gepusht und mit dem Pflegestipendium Ausbildungen im Gesundheitsbereich für arbeitslose Personen attraktiviert werden, so die stellvertretende AMS-Landesgeschäftsführerin Karin Steiner.
Tourismus, Bau und Handel betroffen
Die Zahl der Arbeitslosen stieg im Jänner im Vorjahresvergleich im Tourismus, Bau und im Handel an. Rückgänge verzeichnen die restlichen Branchen, allen voran die Warenherstellung und Arbeitskräfteüberlasser. Die größte Zahl der Arbeitslosen verzeichnet saisonbedingt mit 2.318 der Bau, vor dem Handel mit 1.433, dem Tourismus mit 944 und der Warenherstellung mit 829 Arbeitslosen.