Mit Spannung ist die Präsidiumssitzung des ÖFB erwartet worden. Sie war von Präsident Gerhard Milletich selbst einberufen worden, um für Klarheit in der Inseraten-Affäre zu sorgen. Milletich wurde vorgeworfen, dass er sein Ehrenamt für private Firmenzwecke genutzt haben soll. Demnach habe er bei Sponsoren des ÖFB um Anzeigen in Zeitschriften seines Verlagshauses geworben – mehr dazu in Milletich muss sich vor ÖFB verantworten.
Keine stichhaltigen Beweise
Der Parndofer wehrt sich gegen diese Vorwürfe. Auch in der heutigen Sitzung. Viel Gegenwehr kam dabei wenig überraschend von den Landesverbandspräsidenten aus Salzburg, Tirol und Oberösterreich, die sich schon bei seiner Wahl gegen Milletich ausgesprochen hatten. Oberösterreichs Verbandschef Gerhard Götschhofer hatte vor der Sitzung sogar angekündigt, Beweise für Milletichs Fehlverhalten zu haben.
Diese waren aus Sicht der anderen Präsidiumsmitglieder heute aber nicht stichhaltig genug für einen Misstrauensantrag gegen Milletich. In den nächsten Wochen wird sich das Ethikkomitee der Bundesliga noch mit dem Fall beschäftigen. Bis die Untersuchungen abgeschlossen sind, wird Milletich Präsident bleiben.