Gerhard Milletich
APA/Barbara Gindl
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Sport

Milletich muss sich vor ÖFB verantworten

Am Donnerstag muss sich ÖFB-Präsident Gerhard Milletich vor dem Präsidium des Österreichischen Fußballbundes verantworten. Milletich wird vorgeworfen, sein Ehrenamt für private Firmenzwecke genutzt zu haben.

Konkret geht es um den Vorwurf, Milletich habe in seiner Funktion als Verbandspräsident bei Sponsoren des ÖFB um Anzeigen in seinen Zeitschriften geworben. Milletich ist Geschäftsführer eines Verlagshauses, unter anderem mit Standort in Parndorf.

Milletich dementiert

Berichte der Tageszeitung „Kurier“ und des Magazins „News“ brachten den Ball Ende Oktober sprichwörtlich ins Rollen – mehr dazu in Harte Vorwürfe gegen ÖFB-Boss Milletich. Milletich dementiert diese Gerüchte aber bis heute und drohte sogar mit einer Klage. Die er bis dato offenbar noch nicht eingebracht hat.

Götschhofer hat angeblich Beweise

In der Präsidiumssitzung des ÖFB will sich Milletich verantworten. Gegenwind dürfte vor allem von den Landesverbänden aus Oberösterreich, Salzburg und Tirol kommen – die den Burgenländer von Haus aus nicht als ÖFB Präsident wollten. Der oberösterreichische Landeschef Gerhard Götschhofer kündigte sogar an, das Fehlverhalten von Milletich mit Informationen beweisen zu können.

Die Unterstützer des Burgenländers glauben aber nicht, dass diese Informationen zu einer Ablöse als ÖFB-Präsident führen werden. Fakt ist auf alle Fälle, dass auf den ÖFB und dessen Präsidenten eine hitzige Sitzung wartet. Ob Gerhard Milletich diese als ÖFB-Präsident auch wieder verlassen wird oder sein Amt abgeben muss, ist die große Frage.