Luftaufnahme vom Baugelände in Fertörakos
Mitja Kobal / Greenpeace
Mitja Kobal / Greenpeace
Chronik

Projekt Fertörakos: Ministerium übernimmt

Der Ausbau des Hafens auf der ungarischen Seite des Neusiedler Sees in Fertörakos könnte sich noch weiter verzögern. Die für das Projekt verantwortliche Gesellschaft wird mit Ende des Jahres aufgelöst. Die Aufgaben wandern zum zuständigen Ministerium, heißt es.

Anfang Sommer wurden die Bauarbeiten in Fertörakos gestoppt. Damals war die Rede von einem vorübergehenden Aus für die touristische Großanlage mit Hotel und Yachthafen. Als Grund nannte das ungarische Ministerium für Bauwesen nicht nur finanzielle Aspekte, sondern es sollte auch eine Überprüfung und eine Neuplanung der Investition erfolgen – mehr dazu in Baustopp bei Megaprojekt in Fertörakos.

Regierung hält an Projekt fest

Ein Schritt in diese Richtung ist die nun erfolgte Entscheidung, die für das Projekt zuständige Gesellschaft mit Jahresende aufzulösen. Die Agenden werden dem Ministerium übertragen. An der geplanten Verwirklichung des Projekts halte man aber fest, das versicherte der zuständige Minister noch im Sommer dem Soproner Bürgermeister. Das Großprojekt am Neusiedler See stößt vor allem in Österreich auf starke Kritik.