Burg Güssing – Manager Gilbert Lang, Verena Dunst und  Herbert Oschep – Obmann Weintourismus Burgenland
Büro Dunst
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Tourismus

Uhudler & Wein sind Tourismusmagnete

Der heimische Tourismus punktet mit den Aushängeschildern „Uhudler und Wein“. Bei der Pressekonferenz am Freitag gaben Landtagspräsidentin Verena Dunst, Herbert Oschep – Obmann Weintourismus Burgenland – und Burg Güssing-Manager Gilbert Lang einen Ein- und Ausblick in die kommenden Entwicklungen.

Der Uhudler habe eine lange Tradition im Südburgenland, erklärte Landtagspräsidentin Verena Dunst (SPÖ). „1985 verboten, dann als Haustrunk erlaubt, haben sich die Südburgenländer ihren Wein im Lauf der Geschichte nicht wegnehmen lassen und für die Legalisierung gekämpft. Erst mit Aufnahme der wichtigsten Sorten in das Burgenländische Weingesetz konnte Uhudler zu „echtem“ Wein werden", so Dunst.

Dank ihrer Initiative als Agrarlandesrätin im April 2016 herrsche Rechtssicherheit und der Uhudler darf legal ausgepflanzt werden, so Dunst – der Uhudler spiegle jahrzehntelange Tradition und gelebte Regionalität wieder – er sei zum Markenzeichen des Südburgenlandes geworden. Für die Landwirtschaft und den Tourismus sei es wichtig, regionale Spezialitäten zu haben , so Dunst.

Burg Güssing – Manager Gilbert Lang, Verena Dunst und  Herbert Oschep – Obmann Weintourismus Burgenland
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Burg Güssing-Manager Gilbert Lang, Landtagspräsidentin Verena Dunst (SPÖ) und der Obmann des Weintourismus Burgenland, Herbert Oschep

Anbauflächen für Direktträger-Sorten: Tendenz steigend

„Für das Jahr 2022 wurden knapp über zehn Hektar Neuauspflanzungen bewilligt, man kann davon ausgehen, dass der Großteil davon mit Direktträgersorten erfolgen wird“, führte Dunst weiter aus. „Für das Jahr 2022 wurden 21 Bewilligungen für Neuauspflanzungen erteilt. Die Beantragung von Neuanpflanzungen kann ausschließlich in der Zeit von 15. Jänner bis einschließlich 15. Feber jeden Jahres bei der Bezirkshauptmannschaft erfolgen“, so Dunst.

Kellerstöcklrichtlinie wird neu aufgelegt

„Das historische Kellerviertel hat eine Geschichte hinterlassen und ich bin sehr dankbar, dass die Burgenländische Landesregierung es unter Denkmalschutz gestellt hat. Derzeit wird an einer neuen Kellerstöcklrichtlinie gearbeitet, um diesen Denkmalschutz zu wahren aber gleichzeitig auch Zubauten zu ermöglichen. Die Kellerstöckln sind bei den Urlaubern sehr beliebt, die Nachfrage läuft sehr gut", so Dunst.

Großes Potential im Weintourismus

Großes Potential bestätigte dem Weintourismus auch der Obmann des Weintourismus Burgenland, Herbert Oschep. „Je südlicher man im Burgenland kommt, desto idyllischer wird es. Hier gibt es ein riesiges Potential. Wir haben nach der Landtagswahl 2020 entschieden, die Weinthematik mit Tourismus und Kultur zu einer Einheit zu verbinden. Wein ist jetzt zur Chefsache im Burgenland geworden. Das zeigt, wie wichtig dieser Zweig für das ganze Burgenland ist“, so Oschep.

Die Synergien mit der Weinwelt sollen so besser genutzt werden, und einen Mehrwert für das Burgenland schaffen. Wenn man Eins plus Eins zusammenzählen würde, dann sei es Wein und Tourismus – und dann komme die beeindruckende Zahl von 100 Millionen heraus – denn so viele Flaschen Wein würden aus dem Burgenland jedes Jahr weltweit verkauft“, so Oschep.

„House of Wine“ in Donnerskirchen

Mit dem „House of Wine“ in Donnerskirchen soll außerdem eine Weinerlebniswelt geschaffen werden, die ganzjährig geöffnet haben wird. „Hier wird beispielsweise auch die Möglichkeit bestehen, dass Touristen ihren eigenen Cuvèe kreieren. Wir wollen mit dieser und vielen anderen Angeboten eine emotionale Bindung zum Burgenland schaffen“, erklärt Oschep. Solche Weinerlebniswelten sollen auch in Gols, Deutschkreutz und Eisenberg-Deutsch Schützen entstehen.

Der Uhudler habe auch die Burg Güssing erobert, so Burgmanager Gilbert Lang – auch auf der Burg Güssing, sei der „Uhudler“ von großer Bedeutung.