Die Burgenländerinnen und Burgenländer sind längst im Online-Alltag angekommen. 90 Prozent nutzen das Internet, 78 Prozent sogar täglich. Beim Online-Shopping habe es auch im Burgenland im ersten Pandemiejahr eine große Dynamik gegeben, sagte Andrea Gottweis, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer – allerdings sei diese nach oben zeigende Dynamik nur von kurzer Dauer gewesen.
Online-Revolution bleibt aus
„Eine Online-Revolution bleibt aus. Es hat im Jahr 2020 natürlich auch durch die Lockdowns einen großen Sprung in der Onlineentwicklung gegeben. Diese Dynamik flacht jetzt ab“, so Gottweis. „Zum Beispiel haben im Jahr 2020 64 Prozent der Konsumenten online gekauft. 2021 bestellen nunmehr 58 Prozent Einzelhandelswaren im Internet. Die Zahl der Online-Shopper sinkt um rund acht Prozent von zirka 140.000 im Jahr 2020 auf zirka 130.000 im Jahr 2021“, sagte auch Thomas Jestl, Geschäftsführer der Sparte Handel.
Stationärer Handel bleibt Nummer eins
Trotz eines Rückgangs bei den Onlineeinkäufern sind die Onlineausgaben gestiegen – von 252 Millionen Euro im Jahr 2020 auf 255 Millionen im Vorjahr. Sechs von zehn online ausgegebenen Euro gehen dabei an internationale Internethändler. Insgesamt ist der stationäre Handel im Burgenland aber weiterhin die Nummer eins. Die Ausgaben der Konsumenten stiegen hier im Vorjahr auch mit plus vier Prozent stärker, als im Onlinebereich mit plus 1 Prozent.