Die Pandemie beschleunigte den Trend zum Onlineshopping zwar, die große Online-Revolution blieb bislang aber aus, bestätigte auch Andrea Gottweis, Spatenobfrau des burgenländischen Handels der Wirtschaftskammer. „Es ist eine europaweite Studie erschienen, die objektiv belegt, dass der Anteil des Onlinehandels österreichweit bei 11,3 Prozent liegt, also durchaus etwas höher als vor CoV“, so Gottweis.
Bedingt durch die Lockdowns überspringt der Anteil der Onlineausgaben erstmals die zehn Prozent Marke. Der stationäre Handel bleibe aber der dominierende Einkaufskanal. Neun von zehn Euro werden laut Studie direkt in den Ladengeschäften ausgegeben.
Buchhandel und Modehandel stärker betroffen
Nur gewisse Branchen wären deutlich stärker betroffen, so Gottweis. Bei manchen Branchen liegt der Onlineumsatz doch etwas höher – also über 30 Prozent – das betrifft zum Beispiel den Buchhandel oder den Modehandel. „Es ist schon anzunehmen, dass wenn die Geschäfte wieder öffnen und die Maskentragepflicht entfällt, dass sich der Umsatz wieder mehr in Richtung stationären Handel verlagert“, so Gottweis.
Dazu brauche es in Zukunft aber faire Rahmenbedingungen für lokale Geschäfte um konkurrenzfähig zu bleiben. Klein-und Mittelbetriebe sollten in Richtung Regionalisierung unterstützt werden – und es sollte zu einer stärkeren Besteuerung von internationalen Konzernen kommen, sagte Andrea Gottweis von der Wirtschaftskammer Burgenland.