Pamela Rendi-Wagner und Hans Peter Doskozil
APA/HELMUT FOHRINGER
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Politik

SPÖ: Zeichen auf Versöhnung?

Nachdem es zwischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) und der SPÖ-Bundespartei in der Vergangenheit oft ziemlich heftigen, öffentlichen Streit gab, setzte man am vergangenen Wochenende auf Versöhnung. Bundesparteichefin Pamela Rendi-Wagner wurde betont freundlich empfangen.

Es gäbe das gemeinsame Ziel, die SPÖ zu stärken – das habe der Landesparteitag im Burgenland zum Ausdruck gebracht, so der Befund aus der Bundesparteizentrale.

Weniger rosig ist die Einschätzung von Politikberater Thomas Hofer: „Ich glaube nicht, dass es jetzt ein Ende des Konfliktes zwischen der SPÖ im Burgenland und jener im Bund ist. Denn dazu sind natürlich die innerparteilichen Fronten schon zu verhärtet.“

Hofer: „Vielleicht eine gewisse Form von Pause“

Dass Bundesparteivorsitzende Rendi-Wagner am Wochenende im Burgenland so freundlich empfangen wurde, liegt laut Hofer zum einen daran, dass es in den Umfragen für die SPÖ derzeit gut läuft. Zum anderen habe die aggressive Strategie gegenüber der Parteivorsitzenden Doskozil eher geschadet als genutzt.

„Insofern gibt es vielleicht eine gewisse Form von Pause, aber das es das jetzt komplett war mit den Querschüssen aus dem Burgenland, das wird wohl auch keiner in der Bundesparteizentrale selber glauben“, meint Hofer.