Manfred Kölly
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Politik

Bedingte Freiheitsstrafe für Kölly bestätigt

Das Urteilshöhe von 17 Monaten bedingter Freiheitsstrafe gegen den ehemaligen Deutschkreutzer Bürgermeister Manfred Kölly (LBL) ist vom Oberlandesgericht Wien bestätigt worden. Das berichtet die Kronen Zeitung in ihrer aktuellen Ausgabe.

Kölly wurde im Dezember 2020 als Bürgermeister von Deutschkreutz am Landesgericht Eisenstadt wegen Amtsmissbrauchs schuldig gesprochen. Er soll vor der Kommunalwahl 2017 mehrere Wahlkarten-Stimmzettel selbst ausgefüllt haben. Den Schuldspruch gegen Kölly hatte der Oberste Gerichtshof bereits Mitte Juli bestätigt. Das Oberlandesgericht bestätigte nun die Höhe des Urteils von 17 Monaten bedingt, nur die Geldstrafe wurde von 27.000 Euro auf 21.000 Euro reduziert.

Kölly: „Werde mich politisch in den Ruhestand begeben“

Er nehme die Entscheidung zur Kenntnis, habe seine Ämter ohnehin schon zurückgelegt und werde sich politisch in den Ruhestand begeben, sagte Kölly am Donnerstag gegenüber dem ORF Burgenland. Die Liste Burgenland (LBL) bestehe weiterhin, es sei noch lange Zeit bis zur nächsten Landtagswahl und bis dahin werde die Spitze neu aufgestellt. Es gebe genügend Persönlichkeiten, die die Liste Burgenland anführen könnten, so Kölly. Er schloss aus, dass er selbst die Liste Burgenland anführen werde. Er sei 67 Jahre alt, es sollten wieder junge Leute an die Möglichkeit denken, für die Bevölkerung mitzuarbeiten.

Kölly hatte sein Amt als Bürgermeister von Deutschkreutz bereits am 6. September zurückgelegt. Er kam damit auch einem Amtsverlust zuvor – bei einer rechtskräftigen Verurteilung in der Höhe von mehr als einem Jahr verlieren aktive Politiker ihr Amt. In Deutschkreutz ist jetzt Andreas Kacsits (ÖVP) Bürgermeister – Kacsits neuer Bürgermeister von Deutschkreutz.