Der sogenannte „Equal Pension Day“ markiert jenen Tag im Jahr, an dem Männer so viel Pension erhalten haben, wie Frauen erst bis Jahresende erhalten haben werden. Im Burgenland bekommen Frauen laut ÖGB im Durchschnitt um 43 Prozent weniger Pension als Männer. „Bei Frauen sind es im Jahr etwas über 16.000 Euro an Pension. Bei Männern sind es etwa 28.000 Euro. Wenn man das auf den Tagesverdienst herunterrechnet und in etwa einen Wocheneinkauf vergleicht, dann kommt man auf eine Differenz von etwa 200 Euro pro Woche, die Frauen hier weniger zur Verfügung haben“, so Frauenlandesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ).

Eisenkopf hat am Freitag gemeinsam mit den ÖGB-Frauen und der Gewerkschaftsjugend in Mattersburg auf den „Equal Pension Day“ aufmerksam gemacht. Es gehe darum, das Bewusstsein für diese Pensionsschere zwischen Männern und Frauen verstärken und diese Schere zu schließen. Die ÖGB-Frauen fordern etwa eine bessere Anrechnung der Kindererziehungszeiten und eine bessere Bezahlung in Frauenbranchen.
„Frauen können zum Großteil von Pension nicht leben“
„Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass Frauen von ihrer Pension zum Großteil nicht leben können. Sie bekommen so wenig Pension, was verschiedene Ursachen hat. Sie arbeiten sehr lange in Teilzeit, sie arbeiten in Branchen, wo Frauen noch immer sehr unterbezahlt sind, etwa im Handel oder in der Gastronomie. Und das wirkt sich dann auf die Pensionen aus“, so die ÖGB-Frauenvorsitzende Hannelore Binder.