Vor drei Jahren in Wels erreichte Rendi-Wagner 97,8 Prozent. Als Ziel hatte sich die SPÖ-Parteichefin aber nur die rund 71 Prozent gesetzt, die sie bei einer Vertrauensfrage an die Basis im Vorjahr erreicht hatte. Die 75 Prozent sind das historisch schwächste Ergebnis für den SPÖ Parteivorsitz – ohne Gegenkandidaten.
Fürst: Unzufriedenheit quer durch Bewegung
SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst wehrte sich am Sonntag gegen Spekulationen, dass Streichungen aus Niederösterreich, dem Burgenland und der Steiermark gekommen seien und für das magere Ergebnis für Rendi-Wagner mitverantwortlich seien. Er sprach von lancierten Unwahrheiten. Durch bewussten Rückzug aus allen Gremien habe man sich an den parteiinternen Diskussionen nicht beteiligt, um den Parteitag nicht zu stören. Fürst ortet politische Unzufriedenheit quer durch die Bewegung.
Fürst: Inhaltliche Debatten im Vordergrund
Für die 36 Delegierten der burgenländischen SPÖ seien die inhaltlichen Debatten und Beiträge im Fokus des Parteitages gestanden, so Fürst. Man freue sich, dass mir mit Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf, Landtagspräsidentin Verena Dunst und Landesrätin Daniela Winkler drei Spitzenfunktionärinnen der SPÖ Burgenland im Bundesparteivorstand vertreten seien.
SPÖ-Landesparteichef, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil nahm als einfacher Delegierter am Parteitag teil. Er hatte sich heuer im April aus dem Parteivorstand zurückgezogen – mehr dazu in Doskozil zieht sich aus Bundespartei zurück und Politologen zu Doskozils Rückzug aus Bundespartei.