Traditionelles Osterfeuer in Stoob
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Chronik

Osterfeuer auch heuer wieder verboten

Osterfeuer entfallen heuer, denn sie haben veranstaltungsähnlichen Charakter und sind aufgrund der CoV-Maßnahmen verboten. Die Verordnung wird mit Verständnis zur Kenntnis genommen. Unmut gibt es jedoch bei jenen, die ein privates Osterfeuer machen wollen, denn auch das ist gesetzlich untersagt.

In vielen burgenländischen Gemeinden wie in Stoob, oder in Oberschützen haben große Osterfeuer Tradition. Aufgrund der derzeitigen Krisensituation sind Osterfeuer heuer genau so wie im Vorjahr gesetzlich untersagt: „Das lassen die Covid-19-Maßnahmen der Bundesregierung leider nicht zu, weil sich mehrere Menschen nicht zu einer Veranstaltung treffen dürfen. Außerdem steht dem die verordnete Osterruhe entgegen, wo sowieso nur für bestimmte Gründe das Haus verlassen werden darf. Osterfeuer sind heuer leider generell nicht zulässig“, so Rene Kain vom Referat für Naturschutzrecht.

Feuerschalen oder kleine Lagerfeuer erlaubt

Allerdings gab es, laut Kain, schon von einigen Privatpersonen Anfragen bezüglich privater Osterfeuer mit der eigenen Familie im privaten Garten gegeben. Diese sind heuer ebenso ausnahmslos verboten. „Feuer im privaten Garten zum Verbrennen von Ästen, Laub und Ähnlichem sind generell verboten. Dabei handelt es sich nicht um Brauchtumsfeuer, auch wenn diese zu Ostern abgebrannt werden. Der Gartenschnitt ist bitte auf die Grünschnittdeponie zu führen, oder zu häckseln und zu kompostieren “, so Kain.

Erlaubt sind Feuerschalen oder kleine Lagerfeuer. Und auch da darf natürlich kein Grünschnitt verbrannt werden, sondern nur trockenes Holz. Bei Zuwiderhandeln sieht das Gesetz Strafen bis zu 3.600 Euro vor, hieß es in der entsprechenden Verordnung vom Land Burgenland.