Die Sportfans kennen Rene Haselbacher als charismatischen Radprofi, der weder sich, noch Gegner schont. Nach der Karriere ist der Sportler rasch zum Unternehmer geworden. Haselbacher stellt mit seiner Firma Radbekleidung her. „2010 habe ich mit dem Radsport aufgehört. Ich bin relativ schnell draufgekommen – Schuster bleib bei deinen Leisten – und bin in das Business reingefallen“, so Haselbacher.
Über acht Jahre baute Haselbacher seine Firma jetzt auf. Das Geschäftsmodell: produziert werden Trikots individuell nach Wunsch von Firmen, Organisationen und Veranstaltungen. Etwa die 24-Stunden-Challenge für Licht-Ins-Dunkel. „Wir haben Grafiker, die sich nicht nur schnell etwas einfallen lassen – sondern, die wollen auch die Geschichte hören, warum wir ein Trikot designen sollen. Ich glaube, das können wir sehr gut“, meinte Haselbacher.
Kleines Team
Das Team im Unternehmen ist klein und international. Produktion und Design liegen im Ausland, etwa in Großbritannien und Südafrika. Von dort kommt auch Haselbachers Frau Suzanne, die er 2008 heiratete und ihn auch im Unternehmen unterstützt. „Vor 20 Jahren war ich das erste Mal beruflich zum Radfahren in Südafrika. Ich habe glücklicherweise vor 14 Jahren meine Frau kennengelernt. Wenn wir von Südafrika nach Österreich zurückkommen, sagt auch Suzanne,dass wir jetzt heimfahren. Wir sind global“, so Haselbacher.
Das Radfahren selbst dient inzwischen nur mehr zur Entspannung. Ob im Südburgenland, in Südafrika oder in Wien: Der 43-Jährige schwingt sich weiter auf den Sattel. Er habe sich dieses Jahr vorgenommen drei Mal die Woche auf dem Rad zu sitzen. Radfahren sei ein guter Ausgleich, so Haselbacher.
Zweite Karriere
Bei Rene Haselbacher trifft Vergangenheit auf Zukunft. Der Südburgenländer sammelt alte Rennräder. Sie schmücken sein Büro. Daneben hängen die Modelle der neuen Trikot Kollektion seiner Firma. Beides gehört zu seiner Persönlichkeit. „Vor acht Jahren hätte ich mir nicht gedacht, dass man so viele Trikots von unserer Firma sieht. Das macht mich stolz, weil ich weiß, ich habe meine Karriere als Radfahrer gehabt – und jetzt ist eine andere Karriere da“, sagte Haselbacher. Der Radprofi schaffte den Sprung ins Leben nach der Sportkarriere und blieb dabei gleichzeitig seiner Liebe zum Sport treu.