Rene Haselbacher fährt in Südafrika

Eigentlich ist Rene Haselbacher schon seit zwei Jahren Radsport-Pensionist. Jetzt hat den 35-Jährigen aus Unterwart wieder so richtig das Rennfieber gepackt. Die Herausforderung: Mit dem Moutainbike durch Südafrikas Berge.

Seit Sonntag quält sich Rene Haselbacher gemeinsam mit seinem steirischen Partner Wolfgang Krenn durch die Berge Südafrikas. Qual - das ist bei sechs Stunden im Sattel pro Tag das richtige Wort. Rene Haselbacher hat an der Qual aber richtig Spaß. „Die Wettkämpfe gehen mir ab. Früher war das mein Job und jetzt freue ich mich, wenn ich mich bergauf quälen kann“, so Haselbacher.

68 Kilogramm Renngewicht

Schon im Vorjahr war der Unterwarter dabei, fast ohne Vorbereitung. Heuer sieht das anders aus. „Letztes Jahr habe ich als Radfahr-Pensionist 80 Kilo gehabt. Jetzt habe ich ein Renngewicht von 68 Kilogramm. Doch das hilft mir bergauf nicht wirklich, weil ich ja ein Sprinter war“, so Haselbacher.

Top-Elite am Start

Cape Epic - das ist für Haselbacher so etwas wie die Tour de France der Straßen. „Hier ist die Top-Elite. Wenn du die Cape Epic gewinnst oder wenn du eine Etappe gewinnen kannst, ist das wirklich das Non-Plus-Ultra“, sagt Haselbacher.

Zweite Heimat Südafrika

Südafrika ist für den Südburgenländer zur zweiten Heimat geworden. Seine Frau stammt aus diesem Land. Dort lebt er einen großen Teil des Jahres. „Es ist ein schönes Leben, weil du einfach immer Sommer hast. Ich bin ein extremer Sommermensch. Aber ich muss sagen, wenn ich ein paar Monate in Südafrika bin, freue ich mich, wenn ich wieder ins Südburgenland komme“, so Haselbacher.

Von Südafrika aus baut sich der 35-Jährige auch sein neues berufliches Standbein auf. „Ich bin jetzt daran, meine eigene Radbekleidungs-Firma herauszubringen. Das hat mich schon immer interessiert. Die Marke kommt in Österreich und auch in Südafrika heraus“, so Haselbacher. Noch bis Sonntag gilt der Fokus aber auf Cape Epic, dem großen Moutainbike-Etappen-Rennen in Südafrika.