Vorbereitungen auf Öffnungen im Handel
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Wirtschaft

Handel bereitet sich auf Wiedereröffnung vor

Am Montag öffnen nach sechs Wochen im harten Lockdown wieder die Geschäfte. Aufgrund teils übervoller Lager werben viele Möbelhäuser, Modegeschäfte und Sportartikelhändler mit hohen Ermäßigungen. Das Einkaufen ist nur unter strengen Sicherheitsvorkehrungen möglich.

Sowohl in kleinen Innenstadtläden, als auch in den Geschäftsräumen großer Einkaufszentren wird momentan auf Hochtouren an den Sicherheitsvorkehrungen für die Öffnung am Montag gearbeitet. In den Geschäften müssen pro Kunde 20 statt wie bisher zehn Quadratmeter zur Verfügung stehen.

Vorbereitungen auf Öffnungen im Handel
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Der Handel bereitet sich auf die Wiedereröffnung der Geschäfte vor

Im Einkaufszentrum in Oberwart haben am Samstag viele Kunden die Ware zuletzt noch über „click and collect“ bestellt und abgeholt. Das Sicherheitskonzept für das Einkaufen im Geschäft ab Montag ist bereits zum größten Teil umgesetzt bzw. vorbereitet. „Wir werden unsere Reinigungsintervalle verkürzen. Wir werden Bodenmarkierungen an den Kassen anbringen, damit wir die Zwei-Meter-Abstandsregel einhalten können. Das Tragen von FFP2-Masken wird dazu beitragen, dass es bei uns sehr sicher sein wird“, so Klaus Kobalter, Angestellter bei einem Bekleidungsgeschäft.

Kundenfrequenz wird überwacht

Die größte Herausforderung für alle ist die 20 Quadratmeter-Regel pro Kunden. „Wir können bis zu 500 Kunden gleichzeitig in das Geschäft lassen. Wir haben eine elektronische Überprüfung, um hier etwaige Spitzen abzufedern“, so Klaus Kobalder. „Wenn wir merken, dass zu viele Kunden im Haus sind, dann müssen wir darauf reagieren und den Einlass regeln“, so Helmut Kaltenbacher, Geschäftsführer in einem Möbelhaus.

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Durch Bodenmarkierungen soll der Abstand zwischen den Kunden eingehalten werden

In einem Sportgeschäft in Unterwart soll ein ‚Friendly-Manager‘ die Kunden betreuen. „Unsere ‚Friendly-Managerin‘ begrüßt die Kunden, sie weist auf die Sicherheitsabstände hin und gibt jedem Kunden ein Kärtchen. Dadurch wissen wir, wenn die maximale Anzahl an Kunden erreicht ist. Die anderen Kunden müssen dann draußen warten“, so Geschäftsführerin Anita Gartner-Höfler.

Letzte Chance um Winterware zu verkaufen

Für den Handel ist die Öffnung am Montag die letzte Chance, die Winterware loszuwerden. Kleine Geschäfte müssen dabei durchaus kreativ sein. Ein kleines Schuh- und Bekleidungsgeschäft hilft sich etwa mit einer Flohmarktstraße. Dadurch soll verhindert werden, dass es zu größeren Menschenansammlungen kommt.

Vorbereitungen auf Öffnungen im Handel
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Friseurin Sonja Horvath (l.) in ihrem Salon in Oberwart

Für körpernahe Dienstleistungen wie etwa Friseure gelten zusätzliche Auflagen. „Die Regel ist, dass die Kundin den negativen CoV-Test herzeigen muss, der darf nicht älter als 48 Stunden alt sein. Wenn sie sich die Hände desinfiziert und die FFP2-Maske trägt, kann sie ohne weiters zu mir in den Salon kommen“, erklärt Friseurin Sonja Horvath. Für Kinder unter Zehn gilt diese Regelung nicht, allerdings dürfen Begleitpersonen nur Platz nehmen, wenn sie getestet sind.