Bilder von Mozarts Zauberflöte im Römersteinbruch in St. Margarethen: Die Königin der Nacht
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Kultur

Bühne frei: 2021 soll wieder gespielt werden

2020 haben Absagen und geschlossene Veranstaltungshäuser das kulturelle Leben im Burgenland dominiert, 2021 soll alles anders werden. Zahlreiche Kulturveranstaltungen stehen schon auf dem Spielplan, auch Jubiläen werden gefeiert.

„Wir machen Geschichte“ ist das zentrale Motto der Jubiläumsausstellung zu 100 Jahre Burgenland, die im Sommer auf der renovierten Burg Schlaining (Bezirk Oberwart) eröffnet wird. Dazu waren alle Burgenländerinnen und Burgenländer, die einen Bezug zum Land haben, aufgerufen, an der Gestaltung der Ausstellung mitzuwirken.

Burg Schlaining
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Burg Schlaining

210. Geburtstag von Franz Liszt

Auch beim Lisztfestival Raiding wird ein Jubiläum gefeiert, nämlich der 210. Geburtstag von Franz Liszt. Auf dem Spielplan der drei Festival-Zyklen stehen unter anderem Auftritte von Elisabeth Kulman im Oktober, dem Janoska Ensemble im Juni und dem Duo Kutrowatz bei der Frühlingsgala am 20. März. Gefeiert wird auch beim Kammermusikfest Lockenhaus, es findet heuer zum 40. Mal statt – von 8. bis 17. Juli.

Das Bild zeigt das Liszt-Zentrum Raiding in einer Außenaufnahme während der Verleihung der Kulturpreise des Landes Burgenland 2019
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Lisztzentrum Raiding

Haider startet in Mörbisch und Neuhaus am Klausenbach

Alfons Haider wird ab heuer zum ersten Mal als neu bestellter Generalmusikintendant bei den Seefestspielen Mörbisch und jOPERA auf Schloss Tabor dabei sein. Bei den Seefestspielen Mörbisch hat Peter Edelmann die Produktion „West Side Story“ geplant und vorbereitet, er bleibt künstlerischer Leiter bis August 2022. „Die lustige Witwe“ bei jOPERA wurde von Dietmar Kerschbaum geplant. Sein Vertrag ist ausgelaufen. „Die Produktion ‚West Side Story‘ steht ja eins zu eins und auch die Produktion jOPERA, ‚Die lustige Witwe‘ steht mehr oder weniger auch schon. Das heißt, da werde ich nur begleitend dabei sein“, so Haider. Die Premiere in Mörbisch ist am 8. Juli, die Operette „Die lustige Witwe“ bei jOPERA am 5. August.

Generalintendanz für Musiktheater Alfons Haider
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Alfons Haider, neuer Generalmusikintendant für die Seefestspiele Mörbisch und für jOPERA auf Schloss Tabor

Eröffnet wird der burgenländische Festivalsommer am 26. Juni auf Burg Güssing mit der Komödie „Arsen und Spitzenhäubchen“. Bei den Schlossspielen Kobersdorf steht ab 6. Juli das Lustspiel „Außer Kontrolle“ auf dem Spielplan. Die einzige Oper des Festivalsommers wird ab 14. Juli im Steinbruch in St. Margarethen erklingen. Gezeigt wird Giacomo Puccinis Oper „Turandot“.

2019: „Die Zauberflöte“ im Steinbruch St. Margarethen

Fotostrecke mit 13 Bildern

Bilder von Mozarts Zauberflöte im Römersteinbruch in St. Margarethen: Die Königin der Nacht
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Bilder von Mozarts Zauberflöte im Römersteinbruch in St. Margarethen: Die Königin der Nacht
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Bilder von Mozarts Zauberflöte im Römersteinbruch in St. Margarethen
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Bilder von Mozarts Zauberflöte im Römersteinbruch in St. Margarethen: Sarastro in seinem Palast
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Bilder von Mozarts Zauberflöte im Römersteinbruch in St. Margarethen: Papageno erzählt Pamina  von seinem Wunsch nach Liebe
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Bilder von Mozarts Zauberflöte im Römersteinbruch in St. Margarethen: Kulisse
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Bilder von Mozarts Zauberflöte im Römersteinbruch in St. Margarethen: Papageno und Papagena vor der Verwandlung
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Bilder von Mozarts Zauberflöte im Römersteinbruch in St. Margarethen: Sarastro und die Königin der Nacht
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Bilder von Mozarts Zauberflöte im Römersteinbruch in St. Margarethen: Pamina und Prinz Tamino
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Das Bild zeigt wie eine riesige Vogelkonstruktion aus Stahl und Styropor mit einem Kran auf einem Felsen für Mozarts Zauberflöte bei den Opernfestspielen im Römersteinbruch zu St. Margarethen platziert wird
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Wolkenstrudel aus Planeten
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Wolkenstrudel im feurigen Licht
ORF/Walter Schneeberger
Papagena und Papageno unter dem Wolkenstrudel
ORF/Walter Schneeberger

Völlig neue Inszenierung der Passionsspiele

Im Steinbruch St. Margarethen finden auch die Passionsspiele statt – in einer völlig neuen Inszenierung vom burgenländischen Militärpfarrer und Schauspieler Alexander Wessely. Man werde ausgehend von den Emmausjüngern, die die nachösterliche Erfahrung hatten, die ganze Geschichte erzählen. Diese nehmen die Zuschauer mit in das Geschehen von vor 2.000 Jahren. Erstmals seit 1961 werden die Spiele nicht auf der großen Bühne stattfinden, sondern auf der kleineren, sogenannten Ruffinibühne – mehr dazu in Vieles neu bei Passionsspielen.

Passionsspiele St Margarethen
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Passionsspiele im Steinbruch St. Margarethen

Nova Rock: Ewald Tatar glaubt an Konzerte ab Mai oder Juni

Konzertveranstalter und Barracuda-Chef Ewald Tatar, der hinter Festivals wie Nova Rock, Frequency und vielen der größten Konzerte des Landes steht, glaubt, laut einem „Kurier“-Interview, an einen Neustart der Branche im Frühjahr. Er gehe „grundsätzlich“ davon aus, „dass wir ab Mai, spätestens aber ab Juni wieder Konzerte spielen können, weil ganz Europa momentan an diesem Timing arbeitet“.

Nova Rock 2019
ORF/Christian Hofmann
Das Rockfestival Nova Rock in Nickelsdorf

Dabei spielten allerdings Impfungen eine große Rolle. „Wie schnell wir wieder Konzerte anbieten können, wird nicht von uns abhängen, sondern davon, wie viele Leute sich bis zum Sommer impfen lassen“, so Tatar gegenüber dem „Kurier“. „Und wenn ich von dieser Impfskepsis höre, die in Österreich offenbar höher ist als in anderen Ländern, kann ich nur sagen: Die Impfung ist die einzige Lösung, die Pandemie in den Griff zu bekommen.“

Eine grobe Vorstellung, wie es ablaufen könnte, habe er bereits. So sei es denkbar, dass man am Nova Rock mit einer Impfbestätigung oder einem Antikörper-Testergebnis am Eingang in der Fast Lane sei „und damit reingehen kann wie sonst auch immer“. Für all jene ohne Impfung „könnte es in Richtung Schnelltest vor Ort gehen, und das wird dann voraussichtlich seine Zeit dauern“.